Gedanken zum Reisen

„Sei nicht verzweifelt, wenn es um das Abschied nehmen geht. Ein Lebewohl ist notwendig, ehe man sich wieder sehen kann. Und ein Wiedersehen, sei es nach Augenblicken, sei es nach Lebenszeiten, ist denen gewiss, die Freunde sind.“
-Richard Bach-
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Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and’re, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
-Hermann Hesse-

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Wenn wir auch die ganze Welt bereisten,
um Schönheit zu finden,
wir müssen sie mit uns tragen, sonst entdecken wir sie nicht.
– Ralph Waldo Emerson –
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Auch eine Reise von tausend Meilen
Beginnt mit dem ersten Schritt…
In die richtige Richtung.
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Eine Wolke weiß nicht, warum
Sie sich in eine gewisse Richtung und
mit genau dieser Geschwindigkeit bewegt.
Sie spürt einen inneren Drang und weiß,
wo der richtige Ort liegt.
Aber der Himmel kennt den Grund und das Muster,
dem alle Wolken folgen.
Und auch du wirst das erfahren,
wenn du dich hoch genug in die Lüfte erhebst,
um hinter den Horizont zu blicken.
– Richard Bach –

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