Māuis Rückkehr nach Guatemala

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Wir sind zwar schon wieder seit einiger Zeit in Österreich, doch ich habe erst jetzt die Zeit gefunden, einen kleinen Bericht über unseren vergangenen Aufenthalt in Guatemala zu schreiben.

Wenn man schon so oft an einem Platz war, dann hat man manchmal das Gefühl, es gibt gar nicht mehr so viel Neues zu berichten. Seit Māui mit uns mitreist, ist das aber ganz anders geworden. Jede Reise fällt auch in eine neue Entwicklungsphase unseres kleinen Sohnes und damit verbindet man dann ganz spezielle Erlebnisse und Erfahrungen.

Nachdem wir die Wintermonate ab Weihnachten mit unserer Familie in Neuseeland verbracht haben, sind wir mit zwei kleinen, aber sehr angenehmen Zwischenstopps auf Hawaii und in Mexiko nach Guatemala gekommen, um dort zwei Monate zu verbringen. Für mich ist Guatemala meine zweite Heimat, Wohlfühlplatz, Energieladestation und vieles mehr und es ist schön, dass meine Familie es dort auch sehr genießt. Ich verbinde mich dort direkt mit dem Feld der Maya, aus dem ich so viel Schönes geschenkt bekommen habe und immer noch geschenkt bekomme. Und noch mehr mit den lieben Menschen, die wohl der wahre Schatz Guatemalas sind.

Mit einem Kind bekommt das dann noch eine ganz andere Dimension. Von Neuseeland kommend ist man in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit schon sehr verwöhnt. Und in Guatemala wird man als Ausländer von den Einheimischen an sich sehr freundlich behandelt, speziell in der Gegend, wo wir „zuhause“ sind. Wenn man dann aber ein Baby oder Kind auch noch mit hat, dann bekommt man von den Leuten noch viel mehr liebevolle Aufmerksamkeit, man lernt noch mehr Leute kennen und hat nette Begegnungen auf Schritt und Tritt. Familie ist bei den indigenen Menschen noch ein wahrhaft gelebter Wert, der sich nicht nur auf die eigene Kleinfamilie beschränkt so wie in unseren westlichen Ländern. Um zu beschreiben, was das wirklich bedeutet, reichen meine Worte nicht – das muss man selbst erlebt haben.

Māui hat rechtzeitig vor unserer Abreise in Neuseeland zu gehen begonnen und hat dann in San Pedro, unserem Dorf am Lago Atitlán in Guatemala, ein interessantes Trainingsfeld vorgefunden.. Keine Autos und unglaublich viel zu entdecken…

Das ist nicht nur für Kinder das Schönste an einem intakten Dorf und man merkt es als Erwachsener erst, wenn man es dann plötzlich nicht mehr hat: Überall ist Leben, nette und offene Menschen, Lächeln, Freude, Begegnungen, Interaktion, Feste…überall sind Kinder, die rumrennen, lachen und spielen… interessante Geräusche und Gerüche…eine bunte Vielfalt von Leben rundum, und das fast 24 Stunden am Tag!

Das Schönste für Māui waren wohl die vielen Kinder, all die verschiedenen Vehikel und vor allem die Hunde, die es an jeder Ecke gibt. Einige seiner ersten Worte sind von diesem bunten Umfeld geprägt, wie zum Beispiel: Lancha (Boot), Nene (Bub), Nena (Mädchen), Tuctuc (Tuctuc), Tata (Großvater), Memem (Moped) und das wohl wichtigste: Wauwau (Hund). Am Anfang war das Entzücken von Māui nicht mehr zu halten, erst mit der Zeit gewöhnte er sich an die Fülle von Hunden und musste nicht mehr dauernd „Wauwau“ sagen.

Neben den ersten Worten von Māui fallen auch andere Meilensteine seines Heranwachsens in die Zeit in Guatemala. Er hat angefangen, seine Umgebung so richtig bewusst wahrzunehmen, sich alleine auf Stühle zu setzen, neue Bewegungen zu machen und vieles mehr.

So wie wir hat Māui auch das Zusammenleben mit unserer Maya-Familie sehr genossen. Meine Familie in Guatemala ist in den letzten Jahren auch zu Wyns Familie geworden und nun auch zu Māuis. Wir haben sehr viel Zeit mit Don Francisco, Doña Cecilia, sowie ihren Kindern und Enkeln verbracht. Und auch mit unserer erweiterten Familie dort, zu der viele Freunde von uns gehören. Das schöne ist, dass man nicht viel ausmachen muss, sondern schon genau weiß, wann man wen wo findet.

Als Familie sind wir diesmal nicht viel im Land herumgekommen. Die Einkaufsreisen für unseren Shop habe ich größtenteils alleine ohne meine Familie gemacht, während meine Lieben die Ruhe genossen haben. Es war wieder eine wunderbare und unvergessliche Zeit und Nur der Beginn der Regenzeit und die Vorfreude auf Österreich hat es dann etwas leichter gemacht, wieder abzufliegen. Und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht im Gedanken durch unser Dorf in Guatemala spaziere und die feine, angenehme Energie in mich aufsauge. Ich hoffe, dass es bald ein nächstes Mal gibt. “…si Dios nos permite…“, würden da die Pedranos dazu sagen.

Endlich wieder am schönen Atitlán See

Endlich wieder am schönen Atitlán See

Noch einmal ohne uns

Noch einmal ohne uns

Unser hauseigener Kraftplatz am See.

Unser hauseigener Kraftplatz am See.

So sieht es dort oben aus

So sieht es dort oben aus

Gerade rechtzeitig zur Zeit der Kaffeeblüte, ein wunderbarer Wohlgeruch

Gerade rechtzeitig zur Zeit der Kaffeeblüte, ein wunderbarer Wohlgeruch

Einstieg mit einer ordentlichen Osterprozession

Einstieg mit einer ordentlichen Osterprozession, das ist unser “Teppich”

Wyn und Don Francisco beim Finalisieren desselben

Wyn und Don Francisco beim Finalisieren desselben

 

Mit der Familie und dem vollendeten Kunstwerk

Mit der Familie und dem vollendeten Kunstwerk

dann konnte die Prozession kommen

dann konnte die Prozession kommen

Don Francisco und Cecilia

Don Francisco und Cecilia mit ihrem österreichisch-neuseeländischen Enkel

Mopedfahren mit Onkel Luis

Mopedfahren mit Onkel Luis

Tante Chenta

Tante Chenta

Onkel Chepe

Onkel Chepe

mit Ixlem und den anderen Kindern

mit Ixlem und den anderen Kindern

mit Marios Familie

mit Marios Familie, auch alte Freudne von mir

bei den Jucie Girls

bei den Juice Girls

Mauis Freund David

Mauis Freund David

Harris und Luna

Harris und Luna

Wauwau!

Wauwau!

Wauwau!

Wauwau!

Wauwau!

Wauwau!

Dass das kein Wauwau ist, musste Maui erst draufkommen.

Dass das kein Wauwau ist, musste Maui erst draufkommen, dennoch sehr interessant.

So wie diese Waschmaschine, an der wir einfach nicht vorbeigehen konnten

So wie diese Waschmaschine, an der wir einfach nicht vorbeigehen konnten

sitzen

sitzen

sitzen

sitzen

sitzen

sitzen

sitzen

sitzen

spazieren

spazieren

den Wauwau nachrennen

den Wauwau nachrennen

Markttag

Markttag

frische Früchte - sonnengereift!

frische Früchte – sonnengereift!

Papas

Papas

versch. Bananensorten für Maui

versch. Bananensorten für Maui

die kleinen sind die besten

die kleinen sind die besten

Yummy!

Yummy!

frischer Saft, todos los dias!

frischer Saft, todos los dias!

Babychino gab´s auch

Babychino gab´s auch

im Caféhaus

im Caféhaus

...

…wo Kaffee noch mit Liebe und hier sogar mit Muskelkraft gemacht wird

frisch gerösteter Kaffee für uns

frisch gerösteter Kaffee für uns

Besuch von Tata Juan

Besuch von Tata Juan

mit Ofrenda

mit Ofrenda, das darf nicht fehlen

die beiden haben sich gleich gut verstanden

die beiden haben sich gleich gut verstanden

<3

<3

Don Chema

Don Chema

immer wieder mit Don Francisco

immer wieder mit Don Francisco

Mauis kleine Freundin Xareni

Mauis kleine Freundin Xareni

...

und Doña Cecilia

und Doña Cecilia

am schönsten ist es aber bei Mami

am schönsten ist es aber bei Mami

bei uns am Dach

bei uns am Dach

am See in der Lancha

am See in der Lancha

Das war dann auch schon die letzte Fahrt über den See

Das war dann auch schon die letzte Fahrt über den See

Abschied von Onkel Luis

Abschied von Onkel Luis

Abschied von Tata Juan am Flughafen

Abschied von Tata Juan am Flughafen

Ein letzter Blick zurück zu den Vulkanen. Aus dem Fuego hat es schon herausgeraucht, wenige Tage später ist er hochgegangen und hat viel Zerstörung und Leid gebracht

Ein letzter Blick zurück zu den Vulkanen. Aus dem Fuego hinten hat es schon herausgeraucht, wenige Tage später ist er hochgegangen und hat viel Zerstörung und Leid gebracht

Hoffentlich kommen wir bald wieder in das Land des Maises.

Hoffentlich kommen wir bald wieder in das Land des Maises.

Maui wäre sicher sofort wieder mit von der Partie

Maui wäre sicher sofort wieder mit von der Partie

Ein Gedanke zu „Māuis Rückkehr nach Guatemala

  1. Christian

    Lieber Jörg,
    danke für diese wunderschöne illustrierte Geschichte über Mauis 1. Lebensjahr! Ein sehr liebes und aufgewecktes Kerlchen!
    Stark spürbar eure tiefe Verbundenheit miteinander und mit euren Heimatländern. Freuen uns auf ein Wiedersehen, hier oder dort!
    Herzensgrüße von Christian, Erika und Lina

    Antworten

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