Archiv für den Monat: November 2012

Von den Hopis einen Korb bekommen

Das Hopi-Reservat liegt inmitten des großen Navajo-Reservates. Vorab hatte ich gehört, dass die Hopis und die Navajos quasi verbrüdert sind und die zahlenmäßig kleineren Hopis unter dem Schutz der Navajos stünden und selber seit vielen Generationen dem Krieg abgeschworen haben, um sich den schönen Dingen zu widmen. Wie das nun wirklich ist, kann ich nicht sagen, da sich im Laufe der weiteren Reise vor allem aus Aussagen der Navajos noch einiges diesbezüglich relativieren sollte. Dass die Hopis sehr friedliche Menschen sind, das hört man aber fast immer. Des Weiteren eilt ihnen der Ruf voraus, dass sie in ihrem eher kleinen Wohngebiet lieber in Ruhe gelassen werden und Outsiders nicht gerade willkommen sind. Das sollte sich definitiv sehr bald entkräften. In westlichen, für Indianer interessierten Kreisen hört man von den Hopis, die wie gesagt kein sehr großer Stamm sind, verhältnismäßig viel. So werden sie gerne als die Propheten der Indianer zitiert und als spirituell besonders hoch entwickelter Stamm dargestellt, mit vielen Mythen umwoben und auch mit den Mayas in Verbindung gebracht. Und wie das auch für diverse andere indigene Völker dieser Welt, die noch irgendwelche Geheimnisse hüten, der Fall ist, glauben manche, dass die Hopis der legendäre dreizehnte Stamm Israels sein könnten, von einem anderen Stern kommen, etc…genug Superlative also…

Wie auch immer dem sei, Phil und ich wollten vor Ort den Versuch wagen dem Mythos der Hopis ein wenig auf die Spur zu kommen. Das Reservat lag sowieso auf unserem Weg, ein Highway (das ist sowas wie eine Bundesstraße, keine Autobahn) geht mitten durch und überquert alle drei Mesas (so nennt man die Tafelberge in der Wüste), auf denen die Hopis ihre Dörfer haben. Als Phil seine Navajo-Familie per Telefon befragte, ob man denn da bei den Hopis stehen bleiben könnte, hieß es, wir sollten es am ehesten auf der zweiten Mesa versuchen, ob denn jemand mit uns zu tun haben will.

Wenn man in die Hopi-Gegend kommt, wird noch einmal alles etwas einfacher als im Navajo-Gebiet. Die Hopis sind materiell gesehen kein reicher Stamm. Die Häuser sind eher Hütten und gleichen den einfachen Adobe- oder Ziegelbauten im Hochland von Guatemala, dazu leben viele Menschen in Wohnwägen (aber das sieht man in den USA sowieso an vielen Orten). In den Dörfern gibt es keine asphaltierten Straßen, alles wirkt eher heruntergekommen, man würde solche Bedingungen im reichsten Land der Welt nicht vermuten. Aber wie wir wissen, stehen die USA nicht für soziale Gerechtigkeit, und die Indianer sind wohl auf der sozialen Leiter ziemlich eindeutig auf der untersten Stufe. Im Hopi-Reservat gibt es wie in vielen anderen Reservaten kaum Jobs, viele Stammesmitglieder leben außerhalb des Reservates. Im Reservat zu leben heißt ganz klar, dem materiellen Leben abzuschwören und ein einfacheres Leben zu führen.

Phil und ich durften sehr bald feststellen, dass die Hopis Besuchern gegenüber nicht dermaßen unfreundlich eingestellt sein können. Immer wieder kommt man an kleinen Läden vorbei, wo Kunsthandwerk verkauft wird. Und siehe da, im Dorf auf der zweiten Mesa gab es sogar ein kleines „Visitor Center“ – ein gutes Zeichen. Am Ortsbeginn steht ein Schild, was man als Fremder alles nicht machen darf: Fotografieren, auf heiligen Plätzen Rumlaufen, Hausieren,… An das Fotografierverbot habe ich mich gehalten und darum muss die folgende Story ohne Fotos auskommen.

Von der Betriebsamkeit her kam ich mir vor wie in einem burgenländischen Dorf wochentags zu High Noon – weit und breit kein Mensch. Wir haben dann doch einen Mann auf der Straße gesehen, den wir gefragt haben, ob man denn da irgendwo mit dem Wohnmobil übernachten könnte. Der überaus freundliche und smarte Kerl hat uns einen Platz verraten und zudem gemeint, dass wir zur richtigen Zeit kämen, da am nächsten Tag ein großes Fest stattfinden würde. Ich verstand nur so viel, dass es von den Frauen ausgerichtet wird…dass kostbare Dinge verschenkt werden, um die die Männer dann kämpfen…und dass wir uns das auf keinen Fall entgehen lassen dürfen und am Vormittag auf den Dorfplatz kommen sollten. Als wir von einem Kunsthandwerksverkäufer am Parkplatz des Visitor´s Center angesprochen wurden, erfuhren wir, dass es sich bei dem angekündigten Fest um den so genannten Basket-Dance handelt. Wir freuten uns auf das Hopi-Fest des nächsten Tages. Und wie das mit Festen oft so ist, sollte auch dieses eines der ganz besonderen Reiseerlebnisse werden.

Der „Basket Dance“ ist so etwas wie ein Dankbarkeitsritual für die gegebene Fülle zur Erntezeit und es handelt sich um ein riesiges „Give Away“. Die Gilde der weiblichen Dorfältesten veranstaltet das Spektakel, das von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dauert. Aus dem ganzen Reservat kommen die Leute, keiner will sich das Fest entgehen lassen. So waren meiner Schätzung nach ungefähr 2000 der angeblich ca. 12000 registrierten Hopis am Dorfplatz versammelt. Rund herum auf den Dächern der eingeschossigen Hütten waren auch überall Massen von Leuten versammelt. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass wir uns auf Hopi-Land befanden, hätte ich die Menschen nach meinen bisherigen Maßstäben vom Aussehen her wohl für Mexikaner gehalten. Das soll aber nichts heißen. Sicher war so viel, dass Phil und ich die einzigen Vertreter des „weißen Mannes“ waren (weiße Frauen waren auch keine da). Die Einheimischen haben sich im Großen und Ganzen nicht sonderlich um uns gekümmert, so ist die Art der Indianer. Wenn man aber jemanden anspricht, sind fast alle sehr freundlich. Wir haben uns in die wartende Menge gestellt und auch gewartet – gespannt, was denn da so passieren würde. Beim Ortseingang hatte ich einem Verkäufer eine Packung geröstete Pinienkerne (eine Spezialität der Indianer) abgekauft. Das Seltsame dabei war, dass es seiner Aussage nach laut Brauchtum just an diesem Tag im Dorf verboten sei, Pinienkerne zu knacken. Dennoch ging das Geschäft gut. Ich konnte mich nicht zurückhalten, also habe ich meine köstlichen Pinienkerne so wie einige andere Leute, die ich gesehen habe, im Geheimen geknackt.

Nach einer Weile des Wartes stieg die Nervosität am Dorfplatz und eine lange Schlange von Frauen betrat den Platz und bildete einen Kreis. Die Frauen waren in traditionelles Gewand gehüllt (schwarz-rot-weiße Wollumhänge und Mokassins) und im Gesicht mit Maispollen angeweißelt. Jede trug einen der kostbaren und wunderschönen, handgeflochtenen Hopi-Körbe in Händen (diese erzielen in den Galerien Preise bis mehrere Tausend Dollar, ältere Körbe habe ich für bis zu 50.000 $ gesehen). So stellte man sich im Kreis auf, die Körbe wurden geschwungen und dazu ein dezenter Gesang angestimmt. Dann kam ein Medizinmann mit 2 Frauen, die ein besonderes Aussehen hatten und denen im späteren Verlauf eine besondere Rolle zukommen sollte. Sie trugen eine Art Kopfschmuck mit u.a. Adlerfedern und waren im Gesicht gelb bemalt. Es wurden ein paar rituelle Handlungen vollzogen, dann verschwand der Medizinmann wieder. Als nächstes wurden haufenweise Kisten in den Kreis gebracht und die Frauen machten sich daran, diese auszupacken und an die gelbgesichtigen Frauen weiterzugeben. Und dann ging die Action los. Die zwei auserwählten Frauen warfen dann das Zeug in die Masse der Männer. Vor allem waren da seltsamerweise viele Behältnisse dabei, Wäschekörbe, Tupperware, Backbleche, Plastikschüsseln  usw., aber auch Nahrungsmittel, Küchenzubehör, Klopapier (?), und so allerhand Kram vom Chinaladen. Tamales (gefüllte Mais-Teigtaschen) gab es auch. Vor allem um die vielen Plastikkörbe war ein Mordsgeriss. Die teilweise noch mit allerlei anderem Zeug gefüllten Körbe flogen im hohen Bogen unter die Leute. Teilweise musste man regelrecht aufpassen, dass man nicht ein fliegendes Backblech o.ä. mitten ins Gesicht bekommt. Ich hatte mit meiner Größe relativ leichtes Spiel, aber ich wollte mich nicht zu wichtig machen und habe nur abgefangen, was mich sonst getroffen hätte. Diverse Plastikgeschirre, Alufolie, Süßigkeiten, usw. Ein Spaß war es allemal. Gegen Ende der ersten „Runde“ wurde es dann ernster  und bald sahen wir dann, warum die Behältnisse eine große Rolle spielten und wo der Ursprung dieses Brauchtums lag. Dann wurde nämlich das traditionelle und wertvolle Zeug hergegeben, Körbe und Töpferware, hand made. Wie die Frisbees flogen die teilweise recht wertvollen hangemachten Hopi-Körbe (nicht die ganz schönen, die die Frauen in den Händen hielten) in die Menge und die Männer kämpften so lange darum, bis ein siegreicher Recke seinen Arm mit dem ergatterten Korb in die Luft streckte. Die Körbe flogen im Sekundentakt aus dem Kreis und bald war der Dorfplatz eine einzige Staubwolke. Mitten im Gemetzel ging es echt heiß her, Phil machte sich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Staub, ich hielt die Stellung. Richtig gekämpft habe ich nicht, da wär ich mir komisch vorgekommen, wenn ich den armen Indianern ihre Beute aus den Händen zu reißen versuche. Die Lufthoheit hab ich dann aber doch genutzt und zwei schöne Körbe für mich und den Phil abgefangen. Der größere war für Phil, den kleinen habe ich als Andenken mitgenommen. Neben den Körben wird auch wundervolle Töpferware in die Masse geschleudert, unter anderem bestimmt über tausend Dollar teure, eimergroße Krüge. Die Leute kämpfen manchmal so lange drum, bis nichts mehr davon übrig bleibt. Das tut etwas weh, aber auch die Scherben werden als Zeichen des Segens (und um den geht es in erster Linie, wenn man was abbekommt) mitgenommen und in Ehren gehalten. Weh könnte es auch tun, wenn man so einen Krug in die Visage bekommt, also galt es während des ganzen Geschehens wachsam zu bleiben. Eine Runde folgte der anderen, LKW-Ladungen von Zeug wurden in die Menge geworfen. Nach Sonnenuntergang versammelte man sich bei der großen Kiva (Kivas sind die rituellen, unterirdischen Räumlichkeiten bei den Hopis und anderen Stämmen im Südwesten der USA) zum großen Showdown, bei dem alle ca. 70 Frauen gleichzeitig Zeug unter das Volk warfen. Ein Riesenspaß, aber auch nicht ganz ungefährlich. Ein paarmal hab ich im letzten Moment Reflexe gezeigt und die Hand vor mein Gesicht oder das von Phil gestreckt, um ein heranfliegendes Backblech o.ä. abzuwehren. Letztendlich war das Fest bei den Hopis ein Heidenspaß und wir sind mit zwei Körben und allerhand Plastikzeugs sowie mit gottseidank vollständig erhaltenen Gebissen zum Wohnmobil gegangen. Wir haben an einem Jahrtausende alten Ritual teilgenommen und einen unvergesslichen Tag gehabt. Und: ich habe jetzt eine Vermutung, wo die Frisbee-Scheibe ursprünglich herkommt.

Am Rande des ganzen gab es ein paar interessante Kontakte mit den freundlichen Hopis. Eine Begegnung mit einer eingeweihten Person hat sich auch ergeben und damit verbunden eine Einladung, die auch recht verheißungsvoll gewesen wäre, was das weitere Lüften von Hopi-Mythen anbelangt. Doch auch, wenn das a priori unser größter Wunsch gewesen war, sagte uns dann die innere Stimme aus einem bestimmten Grund, dass wir diese Tür nicht öffnen wollten. Auch eine sehr interessante Geschichte, die sich letztendlich so stimmig anfühlte und noch ein bisschen in den Gedanken nachwirkte. Am darauffolgenden Tag sind wir weiter gereist.

dieses handliche Körbchen hab ich als Andenken an diesen unglaublichen Tag mitgenommen

Hit the Road with Phil – Oregon, Utah, Arizona

Ich bin schon wieder seit fünf Wochen auf Reisen, habe schon wieder viel erlebt und meinen Blog dabei schwer vernachlässigt – also ist es höchste Zeit für ein Update.

Zuerst sei gesagt, dass ich mich wieder auf einer längeren Reise befinde. Im Großen und Ganzen baut sich meine Route um meinen Wunsch auf, die Zeit um den großen Zykluswechsel im Mayakalender direkt im Kraftfeld Guatemalas zu verbringen und dort mal wieder etwas mehr Zeit für meine eigenen Wege zu haben. Vor und nach diesem zentralen Abschnitt meiner Reise haben sich ein paar andere interessante Stationen dazu ergeben. Ein besonders spannender Teil davon liegt jetzt bereits hinter mir. Ich bin mittlerweile schon in Guatemala gelandet und nutze die Ruhe um das bisher Erlebte hier in meinem Blog festzuhalten.

Als ich im vergangenen Mai in Oregon war, um einen ersten Kontakt mit den Indianern Nordamerikas zu suchen, habe ich unter anderem eine sehr schöne Freundschaft mit Phil geschlossen. Mit ihm verbinden mich das Interesse und die Liebe zu den indigenen Kulturen. So wie ich seit Jahren mit den Mayas am Weg bin, ist Phil schon seit Jahren auf seiner Reise durch die Welt der Indianer des Nordens. Er hat gute Kontakte zu interessanten Leuten aus verschiedenen Stämmen in verschiedenen Gebieten der USA. Bei meiner letzten Reisegruppe im Juli dieses Jahres war Phil mein Gast in Guatemala und hat so die Gelegenheit genutzt, tief in die Welt der Mayas einzutauchen. Schon davor hatte er mir angeboten, mir im Rahmen einer gemeinsamen Reise durch den Westen der USA eine Brücke zu den Indianern hin zu bauen. Ein großzügiges Angebot, das man nicht alle Tage bekommt und das ich natürlich nicht abschlagen wollte. Nachdem mich der Weg nach Guatemala sowieso über die USA führt und Phil so wie jeden Herbst mit seinem Wohnmobil in den wärmeren Süden der Staaten fahren muss, hat es sich bald schlüssig ergeben, dass ich ein paar Wochen früher von Österreich weggeflogen bin, um gemeinsam diesen Trip zu machen. Also haben wir uns in Oregon getroffen, wo wir uns im Mai kennen gelernt haben und wo Phil und sein Wohnmobil ihr Quartier haben.

Es war mir auch ein Anliegen, die Reise in Oregon zu starten, da ich dort im Mai nicht nur Freundschaft mit Phil geschlossen habe, sondern auch mit anderen feinen Menschen, die ich liebgewonnen habe und die mich auf besonders schöne Art in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben. So war es ein schönes Wiedersehen mit meiner Familie im Nanish Shontie. Viel gemeinsame Zeit sollte uns jedoch nicht gegönnt sein, da Phil für uns schon eine Abmachung für das kommende Wochenende im benachbarten Bundesstaat Utah getroffen hatte. Nach 2 Tagen waren das Wohnmobil und wir reisefertig und los ging es Richtung Osten über die sogenannten Cascades, einer Bergkette, die parallel zu den Rockies verläuft. Wir durchfuhren verschiedene Vegetationszonen und Landschaften, zuerst Wälder, dann schließlich Wüste. Wir nutzten die Stopps zum Ernten verschiedener für die Indianer wichtiger Heilpflanzen und die Fahrt für ausgedehnte Gespräche.

Ziel unserer ersten Etappe (2,5 Tage Fahrt) war das Reservat der Ute(sprich: „Juht“)-Indianer im Osten Utahs. Phil selbst ist in Utah aufgewachsen und hat sein Leben in den vergangenen zehn Jahren vor allem der Aufgabe gewidmet, die Geschichte der kriegerischen Eroberung Utahs durch den weißen Mann zu recherchieren und ins wahre Licht zu rücken. Die Mormonen sind dort mit den Indianern nicht gerade zimperlich umgegangen und Phil hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Wahrheit darüber weiter ans Licht kommt. Dabei hat er viel Zeit mit den Ute-Indianern verbracht und Freundschaften geschlossen und schließlich wurde er von ihnen auch als Vertreter ihrer Sache anerkannt. Keine Alltäglichkeit für einen Nicht-Indianer.
Die erste Anlaufstelle für Phil bei den Utes ist immer sein guter Freund Larry, Mitglied der Ute-Nation, wie der Stamm offiziell heißt. Wir wollten zeitgerecht zum Wochenende bei Larry eintreffen, um der Einladung zu einer von ihm einberufenen und geführten Schwitzhütten-Zeremonie zu folgen. Ich habe mich bei Larry und seiner Familie gleich sehr wohl fühlen dürfen und ich bekam auch sofort nach unserem Eintreffen eine Gelegenheit mich beliebt zu machen, indem ich meine Körperlänge bei der Ernte von „Buffalo-Berries“ (so eine Art Sanddorn) ins Spiel bringen konnte.

Die Schwitzhütte mit Larry sollte bis zum Schluss unseres Roadtrips eines der großen Highlights desselben sein. Es war eine große Ehre und Freude dabei sein zu dürfen und ein Gefühl für die Kraft dieses uralten Rituals zu bekommen, das mit so viel Herz von den anwesenden Menschen getragen wurde. Eine unglaublich schöne und kraftvolle Erfahrung für mich, die ich nie vergessen werde. Wir sind mit viel Dankbarkeit wieder aus dem Ute-Reservat abgereist. Ich war sehr berührt von dem Erlebten und voller Freude über die schöne Brücke, die gebaut wurde. Zu dieser und anderen Begegnungen sowie zu den Zeremonien sei gesagt, dass ich hier auf meinem Blog keine Details in Wort und Bild veröffentlichen sollte, weil das die Indianer nicht so gern haben. Klar, dass das respektiert wird. Insgesamt hat mir die gemütliche Art im Ute-Reservat sehr gefallen.

Auf unserem weiteren Weg nach Süden haben wir einige gute Freunde von Phil besucht. Ich habe sehr schöne Menschen kennen gelernt und für Phil war es auch wichtig, seine Verbindungen zu den Menschen und Orten seiner ursprünglichen Heimat zu pflegen. Je weiter wir Richtung Arizona fuhren, umso wüstenartiger und für mich beeindruckender wurde die Landschaft. Mit dem Bryce-Canyon haben wir ein wahres Highlight unter den Nationalparks des Westens besucht, das sich bei meinem vergangenen Trip mit Angie nicht ausgegangen ist.

Ein großer Teil des Bundesstaates Arizona wird vom größten aller amerikanischen Indianer-Reservate, dem der Navajos, eingenommen. Wir wollten das Reservat von Westen nach Osten durchqueren, wo wir am anderen Ende die Navajo-Familie treffen wollten, die Phil schon seit vielen Jahren in ihren Kreis aufgenommen hat. Auf dem Weg dorthin wollten wir versuchen, Kontakt zu den Hopis zu finden…das ist aber eine eigene Story wert.

los ging es im feuchten Oregon

schöne Herbstfärbung überall

abgebrannte Wälder in den Cascades

Gruppenfoto mit Larry und Phil auf Larry´s Veranda

Beeren-Ernte :-)

Bryce Canyon (Zitat des "Entdeckers" Bryce: "This is the hell of a place to loose a cow")

ein Labyrinth von Türmen

am Weg nach unten

...

Blick von der Sohle des Bryce Canyon

Dinosaurierspuren in der Wüste

am "Horseshoe-Bend" kreuzte sich unsere Route mit der von meinem letzten Trip durch den Westen. EIn beeindruckender Ort

nur einer von tausenden Riesenkakteen in Arizona