Frühling in Wien

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Nach den letzten Monaten kann eine Verschnaufpause daheim nicht schaden, um alles zu verdauen und neue Projekte reifen zu lassen. Der Winter scheint ja überstanden und die schönste Zeit des Jahres steht bevor. Also habe ich beschlossen, eine Zeit in Österreich zu bleiben und mich um ein paar Dinge zu kümmern, die auf Reisen keinen Platz haben.

Naja, wenn ich schon in Österreich bin, dreht es sich halt auch für mich (so wie für die meisten hier) vor allem um die Arbeit und das Geld. Ich bin ja ein Glückspilz und so reichte ein kurzes Email an meinen alten Chef, um gleich ein paar Tage nach meiner Ankunft in Österreich wieder an meinem alten Arbeitsplatz, der Firma Biotop in Weidling (www.swimming-teich.com), antreten zu dürfen. Das ist natürlich genial, wenn man sich nicht irgendwo bewerben und neu auf alles einstellen muss. So nutze ich die Gelegenheit um meine Reisekassa aufzubessern. Und für die Firma ist es auch gut, immerhin ist jetzt Hochsaison im Teichgeschäft und genug zu tun. Danke, Peter!

Dank des großen Wohlwollens und der Unkompliziertheit eines ganz besonders lieben Menschen hat sich für mich auch eine kurzfristige und angenehme Lösung der Wohnfrage in Wien ergeben. Vielen, vielen Dank, liebe Gerda!!!

Gut gelaufen…ganz schnell ist es gegangen und plötzlich ist der Alltag wieder komplett auf geraden Schienen. Flexibilität lernt man ja auf Reisen, und so stellt man sich immer schneller auf alle möglichen Umstände ein. Ich kenne diese Seite des Lebens ja auch gut und so stehe ich jetzt jeden Tag in aller Früh auf, setze mich verschlafen in die U-Bahn und begebe mich wie die anderen Verschlafenen zur “Hacke”, ohne viel drüber nachzudenken – als ob es im Leben gar nichts anderes geben würde! In Wirklichkeit ist es auch nicht weniger schräg als um 5 Uhr Früh im Geschrei am Busbahnhof von Addis Abeba zu stehen oder gemeinsam mit ein paar Indianern auf der Pritsche eines Pickups durch Guatemalas Hochland zu rattern – kommt nur auf die Perspektive an. Geregeltes Leben, grauer Alltag, Sicherheit…wie auch immer man die übliche Lebensweise da bei uns dann auch nennen mag, für mich passt sie mal ganz gut -zwischendurch.

Nebenbei laufen die anderen Programme meiner DNA auch weiter und so genieße ich auch hier bestmöglich, was die vertraute Umgebung in Wien alles hergibt. Leute treffen, herumspazieren und die netten Plätze wiedersehen, ein guter Kaffe und eine ordentliche Auswahl an Lokalen aller Art. Normales Stadtleben halt.

Mein genetisches Hauptprogramm jedoch, der Freiheitsdrang, ist auch noch da. Und so gärt es ordentlich im Hintergrund und neue Pläne werden geschmiedet. Die große innere Unklarheit, mit der ich im vergangenen Jahr während meiner paar Wochen in Österreich recht zu kämpfen hatte, ist diesmal nicht da. Es gibt eine klare Richtung, in der es weitergeht…mehr dazu demnächst. Yes!

2 Gedanken zu „Frühling in Wien

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