Mexico City – Guatemala

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Von Mexico City ist es eine Tagesreise im Bus bis zur bei Touristen beliebten Stadt Oaxaca. Oaxaca ist ein gemütliches Städtchen mit kolonialem Flair und in den Bergen der Umgebung gibt es Einiges zu sehen und zu erleben. Ich wolle mich nicht zu lange aufhalten und mich in punkto Besichtigungen auf einen Besuch in der antiken Stadt Monte Albán beschränken um dann zügig weiter zu reisen.

Monte Albán hat mich nicht nur mit seiner Architektur und der schönen Lage auf einem Berg mit 360°-Aussicht fasziniert, sondern auch aufgrund des friedlichen Gefühls, das ich dort getankt habe. Wie so oft sind die weniger bekannten Ausgrabungsstätten Oasen der Ruhe im bunten Trubel Mittelamerikas. Und so habe ich in Monte Albán einen sehr meditativen und ruhigen Tag verbracht, bevor ich am nächsten Tag Richtung Küste weiter gefahren bin.

Die Fahrt mit dem Bus über die Sierra zur nahe gelegenen Pazifikküste führt durch sehr interessante Gebirgslandschaften und hunderte scharfe Kurven. Dementsprechend war ich froh, als ich nach ca. 8 Stunden Hochschaubahnfahrt ca. 2000 Höhenmeter tiefer im ruhigen Küstenort Mazunte ankam. In Mazunte wollte ich ein paar Tage die Energie des Pazifiks in mich aufnehmen, die vergangenen Wochen der Reise durch die USA aufarbeiten und mich am Meer erholen, bevor es ins Hochland von Guatemala weitergehen sollte. Das war eine gute Idee. Mazunte ist sehr ruhig, die Einheimischen sind ziemlich entspannt und eine kleine Ausländercommunity bringt ein bisschen Hippie-Atmosphäre, aber in einem erträglichen Ausmaß. Der Tourimus hält sich auch in angenehm engen Grenzen. Das Meer ist sehr schön zum Schwimmen und Schnorcheln. Die Wellen des Pazifiks sind sehr beruhigend und laden zwischendurch immer wieder zum Spielen ein. Ich hab mir ein gemütliches Zimmer in einem kleinen Privathäuschen gemietet und war froh, dass ich einmal ein paar Tage mit niemandem reden musste, meine Gedanken beruhigen und die Natur genießen konnte – genau so ist es mir am liebsten. Im Pazifik wimmelt es nur so von Fisch – in einem Ausmaß, wie ich es noch nie gesehen habe. Sobald man mit dem Boot ein bisschen rausfährt, sieht man überall Delfine und je nach Saison auch Wale. Mir war das Glück beschert, dass ich bei der ersten Walsichtung der Saison dabei war, das Foto beweist es. Zufällig ging dann an meinen letzten beiden Tagen in Mazunte noch ein sehr kleines aber qualitativ gutes Jazzfestival über die Bühne. Eine schöne Bühne direkt am Strand mit international anerkannten Künstlern, das kam zur Auflockerung gerade recht. Die Tage in Mazunte waren ein Traum und ich werde diesen Ort für längere Mittelamerika-Aufenthalte bestimmt als maritimes Erholungsziel für zwischendurch in Peto behalten.

12 Stunden Fahrt nach San Cristobal de las Casas und von dort noch einmal ein ganzer Tag im Bus brachten mich ziemlich direkt an mein eigentliches Ziel und Aufenthaltsort für die nächsten paar Wochen: der Lago Atitlán in Guatemala. Mexiko ist bestimmt eines der schönsten und interessantesten Reiseländer der Welt und immer einen Besuch wert, aber es war bald weit weg. Denn der Lago ist für mich eine derart reichhaltige zweite Heimat geworden, an die für mich bis dato nichts auch nur annähernd herankommt. Exakt am 20.11. kam ich dort an, um bei einer von meinen Freunden angesagten Zeremonie zur Einleitung des letzten Monats des „Oxlajuj Baktun“ (der im Maya-.Kalender ausklingende 5200-Jahr-Zyklus) dabei zu sein. Mittlerweile sind es nur noch fünf Tage bis zum 21.12. und ich habe schon eine sehr erfüllte Zeit hinter mir, mit vielen tollen Erlebnissen und Begegnungen. Mehr dazu demnächst.

Monte Albán

la playa del Mazunte

tambien

Schildkröten,...

Delphine...

und Wal Nr.1

S. Cristobal

Auch zum 13ten mal immer noch das absolute Non Plus Ultra mit Gänsehaut und Tränen in den Augen: Ankommen am Lago Atitlan. Endlich!

3 Gedanken zu „Mexico City – Guatemala

  1. Nane

    Aloha Jörgus,
    herrlich, dass du wieder am Lago Atitlan angekommen bist. Denke gerne an meinen 24 Stunden Marathon-Schlaf eben dort zurück :-)
    Du hast ja anscheinend die Hinreise etwas ruhiger angelegt, als wir damals. Ich bin schon sehr gespannt, was so um den 21.12., also beim Kalender-Umblättern, so alles los sein wird vor Ort.
    Viel Spannendes noch und die herzlichsten Grüße aus Wean,
    El Nanito Burrito

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