Die berühmten Klöster von Meteora waren an den orthodoxen Osterfeiertagen leider geschlossen, also verbrachten wir diese in Ruhe am Campingplatz. Am Dienstag nach Ostern wurde leider das Wetter schlecht und es wurde recht ungemütlich, kalt und nass. Die Klöster haben wir letztendlich nur von außen gesehen, und zwar im Schnellverfahren in einer Regenpause mit dem Moped. Dennoch sehr schön, und ich kannte sie ja schon, auch von innen! Einfach faszinierend, wie man hier seinerzeit den bizarren Sandsteintürme Refugien des Glaubens aufgesetzt hat.
Da es nicht mehr zu regnen aufhörte, wollten wir die Schlechtwetterphase zur Weiterfahrt in unsere nächste Station Delphi nutzen. Gerade nach Ostern war es gar nicht einfach ein Busticket zu bekommen und so brauchten wir tatsächlich einen ganzen Tag für die ungefähr 250 Kilometer lange Strecke mit 3maligem Umsteigen. Das Busfahren ist in den weniger entwickelten Ländern, wo die Leute keine Privatautos haben und darauf angewiesen sind, schon viel effizienter als hierzulande und im Rest Europas. Wer den österreichischen Postbus kennt, weiß, was ich meine. Egal! In Delphi sind wir sehr spät angekommen und haben leider nur ein schleißiges Quartier gefunden, wo wir die Nacht richtig durchgefroren haben – wieder einmal! Da hatten wir noch keine Ahnung, was uns in den nächsten Tagen Tolles erwarten wird…
Fixer Programmpunkt war für uns so wie für alle anderen Besucher Delphis die Besichtigung der antiken Stadt mit den Ausgrabungen. Das antike Delphi ist wunderschön an einem sonnigen Südhang gelegen mit Blick über ein Meer von Olivenbäumen bis hinaus zum Golf von Korinth und die alten Griechen sahen dort den Nabel der Welt. Zwischen den namhaften Tempeln des Apoll und der Athene herumspazierend kann man die friedliche und liebliche Atmosphäre in der malerischen Umgebung genießen. Derzeit blüht und grünt auch alles. Das berühmte Orakel von Delphi haben wir weder gefunden noch befragt, es hat ja auch schon seit einem Weilchen keinen Parteienverkehr mehr…
Ich war damals mit meinen Eltern schon in Delphi und der Umgebung, wo wir schöne Zeiten verbracht haben. Speziell in Erinnerung hatte ich ein kleines Bergdörfchen namens Arachova, das ein paar Kilometer bergaufwärts liegt und mir und meiner Schwester damals ganz besonders gefallen hatte. Und gerade dorthin sollte es uns auch diesmal ziehen. Wir hatten zufällig herausgefunden, dass wir wieder mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein könnten. Der Tag nach unserer Ankunft in Delphi war der 23. April, ein wichtiger Tag für die Griechen im Allgemeinen und die Arachovianer im Speziellen…
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Die sehenswerten FOTOS bitte ich auf Nanes Seite anzusehen, da ich an meinem derzeitigen Aufenthaltsort nichts hochladen kann. www.reisekreise.net
he hallo jörg!
nach langer zeit habe ich endlich mal wieder bei euch reingeschaut. schön was sich da tut… schade, dass ich immer noch eine “lieber in printform lesen-frau” bin. hoffe daher, dass du einen verlag findest und das als buch veröffentlichen wirst…
jedenfalls inspirierend.
ich bin ja auch auf reise- einer reise zu meinem innersten selbst und meinen erben… in vier bis fünf wochen kommt (m)ein sohn zur welt und ich sammle derzeit kraft für die geburt und eine liebevolle begrüßung…
die schwangerschaft und die geburt ist leider etwas was männer niemals nachvollziehen können…
jedenfalls passiert da in mir gerade ein wunder…
deine reiseberichte sind eine schöne inspiration, die er auch schon “mitliest”
also denk an dich und wünsche dir weiterhin eine schöne zeit…
alles liebe
und liebe grüße auch an Nane..
Sophia