Ein “Sommer” in Guatemala

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So. Nachdem mein Blog in den letzten Monaten von so genannter „Malware“ befallen und dementsprechend nicht zugänglich war, hab ich nun dank Evzes Hilfe endlich wieder die Möglichkeit, dieses Medium zu nutzen…und so auch der Leser. Nur in aller Kürze fasse ich die vergangenen Monate und Wochen zusammen.

Erstmalig bin ich in unserem Sommer außerhalb Europas gewesen, eine Jahreszeit, die ich daheim sehr schätze. In Guatemala ist von Juni bis November die Regenzeit, die sich –wie bereits im letzten Artikel beschrieben – heuer ganz dem Namen gemäß gezeigt hat. Und bis heute sind die Regenfälle in Guatemala nicht abgerissen, wo ich schon seit einigen Wochen wieder daheim bin. In Guatemala ist immer noch Unwettersaison und den Prognosen zufolge soll das auch noch bis Ende Oktober andauern, bevor dann die Trockenzeit beginnen kann.

Meine Guatemalareise hat sich dennoch mehr als ausgezahlt. Ich habe eine Menge interessanter Erfahrungen gemacht, neue Freundschaften geschlossen und mein Wissen über Land, Leute und die Kosmovision Maya erweitert. Vor allem war ich noch drei Wochen mit einer Gruppe in den Mayawelten unterwegs. Mehr als je zuvor war das eine höchst intensive und spannende Zeit mit großartigen und bewegenden Momenten. Bewegt wurden wir dabei aus den Welten von Licht und Dunkel, so wie es unserer menschlichen und kosmischen Anlage entspricht – einmal in der Dichte, dann wieder in der Leichtigkeit. Letztendlich wurden wir reichlich belohnt für den Mut und die Hingabe, mit der sich jedeR einzelne auf das Mysterium der rituellen Welten eingelassen hat. So hat sich auch ein großer Höhepunkt meiner kleinen und bescheidenen Schamanenlaufbahn ergeben: die rare und beinahe schon unmögliche Erlaubnis und Möglichkeit, auf der zentralen Plaza von Tikal, dem großartigsten aller Pyramidenplätze, ein Feuerritual zu gestalten. Wow, das war was! Wie es aber das Schicksal wollte, gibt es gerade davon keine Fotos. Das haben uns die alten Maya nicht vergönnt. Wer dabei war, behält die unvergesslichen Momente wohl in ewiger Erinnerung. Und wer so etwas derartiges erleben will, muss einfach auch einmal mitkommen.

Die folgenden Fotos sind eine kleine Auswahl der letzten Reise.

Der Weg zu meinem Haus in San Pedro war ein ständiger Bach, dementsprechend dauernass meine Füße
Der Weg zu meinem Haus in San Pedro war ein ständiger Bach und dementsprechend dauernass meine Füße.
Jede noch so kleine Regenpause wurde für einen Ausflug genutzt, hier mit meinem Amigo Mario.
Ein anderer Freund aus San Pedro – Sprachlehrer und Krätzlmeister im Kraftdreikampf , er trägt den für Guatemala nicht ganz typischen Namen Eriksson. Eriksson betreibt ein kleines Non Profit Fitnesscenter für junge Burschen, die ohne Sport auf der Strasse rumhängen und wohl auf recht blöde Gedanken kommen würden. Wer so ein Projekt ein bissl unterstützen will, wende sich an mich.
Erikssons Team, immerhin schon auf nationaler Ebene vertreten und immer top motiviert.
am Markt
indigenes Shopping
am Jahrmarkt von Santiago Atitlan
bunte Tänzer
stolze Männer
und Frauen
und im Mittelpunkt die Heiligen
Nachdem es in Guatemala zwar Menschen gibt, die den Namen von schwedischen Handys oder amerikanischen Fernsehserien-Figuren tragen, aber niemanden, der einfach Jorge heißt so wie ich, wurde mir kurzerhand der Spitzname mit Vorbild eines gerade topaktuellen, kleinen und neugierigen Fernsehäffchens gegeben: “Jorge, el curioso” :-)
immer wieder unglaubliche Blüten
hier von der Seite
und wie immer bin ich den lokalen Heilpflanzen auf der Spur
GeliebteWegbegleiter: Norbert, Don Juan und Dona Salome
Juan bei der Arbeit, wie immer mit ganzem Herzen
Ja, und selbst ich arbeite in Guatemala. Hier beim Aufbau eines Feuerrituals in der Nacht mit Christine
Gute Freunde: Daniel und Estela, die für das schon wieder wachsende Hospital und den Sozialfond in Guatemala verantwortlich sind. Hier auf der Pyramide in Yaxha.
Aus dem Sozialfond begünstigte Indianerfrauen, hier bei einer Informationsveranstaltung im Hospital.
Thomasito
David
Was gibt´s schöners als ein kleines Ritualfeuer
el santo fuego
ungefähr so sieht es aus, wenn in Tikal das heilige Feuer brennt. Foto aus dem Internet geklaut, unser Rauch war natürlich nicht so schwarz.
Tarantula
Indianermadonna – Virgen Morena
Last but not least: el Maximon, ein ganz sonderbarer Kerl

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