Der 2te Tag war nicht weniger beeindruckend wie der erste. Gleich in aller Frueh ging es los, zuerst noch am Altiplano, dann immer hioeher hinauf in die Pampa. Die Landschaft ist von sehr grosser Weite, uebersaht mit Buescheln des trockenen Andengrases, an dem die Lamas und Vicuñas sich laben, an denen man immer wieder vorbeifaeht. Die Lamas sind recht gross, die Vicúñas eher ziehrlich.
Eine besondere Attraktion fuer die Fotofreaks war die alte Eisenbahnlinie, die von den Englaendern vor langer Zeit gebaut wurde und immer noch im Betrieb ist und kerzengerade durchs Land geht, direkt von den Silberminen ins heutige Chile, wo die Rohstoffe dann verschifft werden. Gut, dass der Zug nur einmal am Tag kommt, so hatten die Amigos ausreichend Zeit fuer alle Fotoschmaehs.
Man fuhr dann immer weiter in die bizarre, trockene Welt der Wulkane weiter. Diese sind hier nicht aktiv, dafuer aber sehr schoen und bis 6000 Meter hoch. Letztendlich sind da alle Berge vulkanischen Ursprungs.
Schliesslich kommt man zu den hoch gelegenen Salzseen, wo die Flamingos und viele andere Voegel das saukalte Wasser nach Nahrung durchsuchen. Die Flamingos sind traumhaft schoen und sehr scheu. Die Seen sind an sich schon schoen und bieten zusammen mit der Umgebung unter der intensiven Sonne ein beeindruckendes Farbenspiel…das Wasser, die Flamingos, das weisse Borax-Mineral am Ufer der Seen, das Andengras, die Abhaenge der Vulkane,…Sehr lange kann man sich aber nie aufhalten, weil der Wind gnadenlos kalt ist. Ausserdem gilt es in den 3 Tagen 900 km zurueckzulegen. Unser Fahrer und Fuehrer hatte es schwer uns von den ersten Plaetzen loszureissen, weil wir so beeindruckt waren. Aber er hat nicht zuviel versprochen, als er sagte, dass noch viel mehr und viel schoeneres kommen wird. Mit der Zeit gewoehnt man sich auch an das staendige Wechselspiel der Eindruecke, auch wenn man es kaum fassen kann.
Zwischendurch kommt man immerwieder an Felsformationen vorbei, die ganz unvermutet in der Oednis auftauchen, und von Wind und Sand zu bizarrsten Formen geschliffen wurden. Ein gefundenes Fressen fuer Fotofreunde, und fuer mich auch ein Eintauchen in eine Welt von ganz eigener Optik und Energie.
Der Schluss- und Hoehepunkt des zweiten Tages war die Laguna Colorada, ein ganz besonderer See…Von der Weite sieht man nur einen Vulkan, weisses Borax und viel Rot, das man als roten Sand einordnet. Kommt man naeher, offenbart sich aber das Besondere. Das Rot ist naemlich das Wasser, das seine Farbe durch besondere Mineralien und Algen erhaelt. Zuerst traut man seinen Augen kaum, was man hier zu sehen bekommt. Der See ist relativ gross und sehr seicht, von heissen Quellen gespeist. Im See sind tausende von Flamingos am Fressen. Das rote Wasser, die Flamingos und die Umgebung mit den Vulkanen bieten ein beinahe surreales Bild.
Am Ufer des Sees direkt an einer heissen Quelle sitzend und mit dem Geschrei der vielen Flamingos im Ohr habe ich noch 2 Stunden lang bis zum Sonnenuntergang die Eindruecke aufgenommen und in mir abgespeichert, nachdem der Akku der Kamera schon leer war. An einem Ort wie diesem wird einem die wunderbare Schoenheit und Vielfalt der Schoepfung bewusst, unglaublich, traumhaft!! Muede, dankbar und zyfrieden bin ich in der hereinbrechenden Nacht und Saukaelte Richtung Quartier spaziert und gleich nach dem Essen schlafen gegangen. Was fuer ein Tag!!!
Hello Jörg! Verfolge mit großem Interesse deine Reise … auch mit etwas Neid! :-)) Wünsch dir eine schöne Zeit! Liebe Grüße Willi
ein kleiner oesterreich konnex: der platz über copacabana hat die gleiche höhenschwingung wie die spitze des grossglockners.
für all die verlorene illusionsenergie am gobalfinancenet:
una candela ala nuestra signora negra di copacabana.
suerte markus