Last stop Sydney

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Der Regen ist ja, wie beim Uluru-Artikel schon ausgedrückt, ein wahrer Segen, vor allem in der Wüste. Im Allgemeinen bin ich aber auf meinen Reisen nicht so erpicht darauf, dauernd von oben benetzt zu werden. Dass ich zu einer Zeit in Australien gelandet bin, in der die Regenwahrscheinlichkeit relativ hoch ist, ist auf darauf zurückzuführen, dass meine gesamte Reise ursprünglich ganz anders und letztendlich sehr mangelhaft geplant war, wie ich zugeben muss…

Wie dem auch sei…Von Australien wollte ich mir vor allem den Norden ansehen, und gerade dort soll es bis auf weiteres viel regnen. Also bin ich vom Roten Zentrum aus in den Süden geflogen, jedoch nicht mit der Absicht, diesen ausführlicher zu erkunden. Vielmehr habe ich meinen Gesamtplan wieder einmal umgedreht und habe kurzfristig beschlossen, mich nach Neuseeland abzusetzen, wo es JETZT noch halbwegs warme Temperaturen gibt. Nach Australien muss ich wegen meiner Gesamtflugroute sowieso noch einmal zurück und dann kann ich entscheiden, ob ich mir dort noch mehr ansehen will, wenn der Regen sich bis dahin verzogen hat.

Nach meinem wunderbaren Besuch des Uluru bin ich jedoch einmal so glücklich über meinen Australienaufenthalt, dass ich mir erst mal gar nicht mehr wünschen kann. Ich bin dort echt reich beschenkt worden. Kängurus habe ich auch gesehen. Alles andere wäre eine Draufgabe und ich werde später abwägen, ob es noch mehr sein soll. Australien ist ein großartiges Land und es gibt bestimmt noch jede Menge zu entdecken. Es ist aber auch sehr hochpreisig (es gibt nichts, was nicht mindestens doppelt soviel kostet wie bei uns daheim!!!), und die Lebenskosten sind auch dann hoch, wenn man nur wo herumhockt und auf das Ende des Regens wartet. Letztendlich hat mich das Wetter auf einen anderen Kurs gebracht und das kann ich gut so akzeptieren. Die Planänderungen müssen ja nicht immer von so prominenter Seite vorgegeben werden wie noch zuletzt in Thailand durch die österreichische Botschaft…=)

Sydney ist der günstigste Ausgangspunkt für Neuseeland, man bekommt Flüge knapp über 100 Euro. So einen habe ich mir gebucht und die Wartezeit mit einem Tag Sightseeing in Sydney verbracht. Viel mehr Zeit wollte ich mir dafür dann nicht nehmen und das hat sich als gute Entscheidung herausgestellt. Es hat auch hier geregnet und die Großstadt mit Ihren teils gruseligen Gestalten war nach dem Uluru nicht unbedingt so das Wahre…

Von der Ruhe der Wüste nach Sydney zu kommen ist ein ordentlicher Tempowechsel. Sydney ist eine Metropole von internationalem Format und entsprechender Betriebsamkeit – ganz anders als Brisbane. Ich habe im Wüstentempo ganz ohne Stress ein paar Spaziergänge gemacht und mich vor allem im botanischen Garten aufgehalten, dazu gibt es die folgenden Fotos…

Landeanflug mit Blick auf Oper und Harbour Bridge - der Flughafen liegt inmitten von bebautem Gebiet

die Oper von der Harbourbridge aus - nach dem Uluru wohl das zweitberühmteste Motiv in Australien

...an diesem Abend hat ihr aber das Riesenkreuzfahrtschiff "Queen Elizabeth" die Show gestohlen...

Der botanische Garten hat´s gebracht

Lotos

und viel andere Blütenpracht

der kukkaburra heisst zu deutsch nicht umsonst "Lachender Hans" und ist ein wahrer Sympathler unter den vielen Vögeln, die es hier gibt.

und mit diesen allgegenwärtigen Kerlchen schließt sich einmal der Kreis. Das Foto zeigt, warum der Flughund hier "Flying Fox" heißt.

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