Bin heute mit dem Bus nach Tiwanaku rausgefahren, das ist die bedeutendste Ausgrabunbgsstaette in Bolivien und uU die bedeutendste Prae-Inka-Staette Suedamerikas, ca 80 km von LaPaz weg. Hab eine Fuehrung mitgemacht-muy interesante- und bin dann alleine noch ein paar Stunden am Gelaende gewesen.
Die Stadt war das religiöse und administrative Zentrum einer präkolumbischen Kultur rund um den Titicaca-See in der Zeit von 1500 v. Chr. bis 1200 n. Chr. Ursprünglich lag die Stadt direkt am südlichen Ende des Sees. Durch Verdunstung verlor der See seine ehemalige Ausdehnung, wodurch der Ort heute etwa 20 Kilometer vom Ufer entfernt liegt.
Besonders beeindruckend sind die monolithischen Figuren und das Sonnentor, siehe Fotos. Von den Bauten ist nicht viel deutlich zu sehen, da diese sehr lange der Verwitterung und Erosion ausgesetzt waren, bis sie erst Anfang des 20. Jhdts. von einem Oesterreicher erforscht wurden. Noch immer wird gegraben und rekonstruiert.
Ich habe die ruhige und friedliche Atmosphaere in der wenig besuchten Staette sehr genossen und bin gut in die Energie eingetaucht. Waehrend meiner Anwesenheit ist das Luftelement spuerbar und sichtbar stark geworden, der Nordwind hat geblasen, Voegel haben sich im Wind gespielt und rundherum waren Wirbelwinde, fast schon kleine Tornados, auf den sandigen Ebenen zu sehen.
Bin sehr beeindruckt und zufrieden nach LaPaz zurueckgekehrt. Fuer die naechsten 2 Tage nehme ich mir nicht viel vor, obwohl man von LaPaz aus sehr viel und billig unternehmen kann – alle Traveller sind ganz narrisch auf die Touren. Ich geniesse indes die Ruhe, nachdem ich ja genug herumgezottelt bin die letzten 2,5 Wochen (ueber 3000 km mit dem Bus). Ausserdem gefaellt mir das urbane Geschehen, in die Pampa gehts dann eh wieder bald. Vielleicht mach ich noch eine Mountainbiketour, fuer die hohen Berge der Umgebung ist mir das Wetter zu schlecht, heute wurden aufgrund von Regen und Schnee alle Touren storniert.
Soweit-sogut
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