Machu Picchu

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Um 400 aufgestanden, draussen stockfinster und Regen, der gerade am Aufhoeren war. 430 Abmarsch bei trockenem Wetter aber vollem Dunst und voller Dunkelheit, Richtung M. Picchu.

Ca 700 Hoehenmeter Aufstieg ueber einen alten Inkaweg durch den dampfenden Dschungel. Wir haben geschwitzt wie die Schmalzbettler und oben angekommen sind die Dampfwolken von unseren Kadavern aufgestiegen. Ein paar andere Touris waren schon da, aber wir waren vor den Bussen da-Wichtig!

Um 600 war Einlass und wir waren ganz vorne dabei. Zuerst geht man eine Treppe nach unten und ahnt noch nichts von dem , was einem erwartet. Doch schon bald haben wir feuchte Augen bekommen, als uns klar wurde, dass wir jetzt mitten in Machu Picchu waren. Die Stadt war noch tief in Nebel gehuellt und so tasteten wir uns langsam vorwaerts. Schon bald hatten wir uns orientiert und sind directamente zum Intihuatana marschiert , dem “Platz an dem die Sonne angebunden ist” und aus unserer Sicht der zentrale Tempel der Stadt. Wir hatten die Ehre und das Vergnuegen, diesen Ort fuer kurze Zeit fuer uns alleine zu haben, bevor sich fuer den Rest des Tages Unmengen von Menschen dort herumdraengen sollten. Voller Freude sind wir sodann an den hoechsten Punkt des Gelaendes gegangen, von wo aus man einen perfekten Blick auf die Stadt und die Landschaft dahinter hat, die mit dem Wayna Picchu als Nase ein nach oben blickendes Gesicht formt.

Auf einer Terrasse sitzend haben wir beobachtet, wie die Nebel ziehen, die sich irgendwann gelichtet haben und den Blick auf die volle Pracht freigegeben haben. Es war ein fantastisches Schauspiel, das sich uns geboten hat. Die Sicht auf die weitere Umgebung wurde klar-einfach nur beeindruckend! 

Fuer uns fuehlte sich die Stadt trotz der vielen Touristen sehr friedlich und schoen an. Alle Menschen verhalten sich unter den tiefen Eindruecken respektvoll. Die meisten sitzen einfach nur mit offenem Mund da, so auch wir. Es ist wohl einer der fantastischsten Orte und Ausblicke, die man auf dieser Welt geniessen kann. Irre, was auf den steilen Haengen erbaut wurde, das kann wohl nur zu Ehren des Goettlichen gemacht worden sein.

Unser Auftrag oben in der Stadt war bald erfuellt und das kommende Regenwetter zeigte uns klar, dass wir talwaerts marschieren sollten, was wir dann auch HOECHST zufrieden taten. Der Weg ins Tal war insofern interessant, als wir ja in der Frueh nichts gesehen hatten. 

Eine interessante Sache am Rande: Beim Abstieg vom Machu Picchu musste ich ploetzlich an den Helmut Zilk denken. Hab mich gefragt, was das jetzt soll, und mir gedacht: womoeglich ist er gestorben. Wie ich am naechsten Tag lesen konnte, war er wohl zu diesem Zeitpunkt schon unterwegs nach drueben…RIP

Puenktlich als wir am gedeckten Tisch unten in der Ortschaft sassen, begann es in Stroemen zu regnen, waehrend andere erst mit den unzaehligen Bussen bergwaerts gekarrt wurden. Waren wir zufrieden und gluecklich! Kaum zu fassen, dass wir in Machu Picchu waren, so viele Fotos hatten wir shon davon gesehen, soviele Geschichten gehoert. Unsere eigenen Eindruecke und unsere persoenliche Geschichte werden uns wohl fuer immer begleiten…

erster Eindruck

erster Eindruck

 

 

am Intihuatana

am Intihuatana

 

 

 

i-man

i-man

 

los dos

los dos

 

 

unten im Tal

unten im Tal

 

im Ort

im Ort

 

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Ein Gedanke zu „Machu Picchu

  1. Stefan

    Hola Hermano,

    habe schon sehr auf den Bericht von Machu Picchu gewartet und bin sehr beeindruckt von den Bildern. Und sehr berührt von Deinen Worten. Aus der Art, wie Ihr Euch auf diesen Ort vorbereitet habt, mit welchem Respekt Ihr dort hingegangen seid und aus der Freude, die da spürbar wird erkenne ich Eure große Liebe zu diesen Kräften und diesen Welten. Es ist eine große Freude Eure Reise so zu erleben. Rund um meinen Geburtstag habe ich Euren Besuch in Machu Picchu wie ein Geschenk betrachtet und ich bin sehr dankbar dafür. Ich freue mich sehr mit Euch und auf weitere Berichte.

    Muchas Suerte
    Stefan

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