Ciao Peru, hola Guate!

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So, nachdem wir uns gestern noch in Lima herumgetrieben haben, sind wir nun schon in Guatemala…FANTASTISCH. In Peru war ja alles erledigt, Lima selber taugt einem ja nicht so, und so waren wir ueberfaellig zum wegfliegen und auch schon im Geiste unterwegs.

Eine interessante Sache hat sich jedoch noch ergeben. Lima hat ja traumhafte Klippen zum Pazifik hinunter und einen passenden Wind , den sich die Paragleiter zunutze machen um sich ueber das Meer und die Hochhaeuser in der ersten Hotelreihe tragen zu lassen. Man kann hier auch sehr guenstige Tandemfluege machen. Nach kurzem Zuschauen waren wir entschlossen, das auch zu wagen. Gunti hat sensationell mutig gleich abgehoben und hat sich jubelnd davontragen lassen, bis er weit ueber dem Dach des Marriotts seine Kreise gezogen hat. Ich hab den Fehler gemacht, zu zoegerlich zu sein, und kurz nachdem ich mit dem richtigen Piloten uebereingekommen bin, sind alle zu diesem Zeitpunkt fliegenden Tandems runtergesegelt, weil kein gscheiter Wind mehr war. Damit war die Sache fuer mich gelaufen…Mierda! Naja, ich bin ja mehr baerenhaft und nicht so der luftige Typ, aber ich haette mich der Angst vorm Paragleiten gerne gestellt und dir, Friedl, ein entsprechendes Beweisfoto geboten….otro dia! Es war aber schon laessig am Gunti seinem After-Flug-Hochgefuehl mitzunaschen und auch die Profigleiter bei ihrem Spiel mit dem Wind zu beobachten.

Am Abend sind wir gerne zum Flughafen gefahren und Richtung Miami geduest, dort Ankunft um 530 frueh, Weiterflug nach Guatemala City um 1100. Die ersten Stunden nach der Landung hab ich am Boden unter eiskaltem kuenstlichen Licht und einem ebensolchen Klimaanlagenfrost “de puta madre” schlafend verbracht. Ich glaub ich bin irgendwann zitternd aufgewacht, und der Gunti ist ebenso zitternd irgendwo in der Naehe gesessen. Die amerikanischen Flughaefen sind der Horror, kein Komfort und die unansehnlichsten Typen und -innen, die ihre Fettleibe in Jogginghosen gewandet Richtung Gates manoevrieren. Nicht nur aufgrund dieser Umstaende sondern vielmehr wegen unserer Sehnsucht nach dem geliebten Guatemala sind wir dann gerne in den Flieger gestiegen.

Beim Landeanflug hab ich mir guatemaltekische Marimbamusik ins Ohr gesteckt und mir ist richtig das Herz aufgegangen, schliesslich verbinde ich mit diesem Land sehr wichtige und schoene Erinnerungen und Erfahrungen. Der Flughafen von Guatemala City erstrahlt in neuem Glanz, voll umgebaut und modern. Der Rest war routinemaessig und umso besser zu geniessen. Rein in den Minibus und zwischen den qualmenden Busmonstern rauf durch die belebte Vorstadt und das Verkehrschaos Richtung Antigua.

Antigua ist die alte Hauptstadt des Landes, Kolonialdenkmal und Ausgangs- und Endpunkt einer jeden Guatemalareise. Hier findet Tourist alles was er gerne ist und trinkt und ansprechende Quartiere und Lokale mit netter Atmosphaere ohne Massenansturm, gleichzeitig mit sanftem Inkontaktkommen mit den Hochlandindianern und ihrer Welt. Da sind wir jetzt und werden uns ein feines Fresschen genehmigen… Jedoch geht es glech morgen frueh weiter Richtung Lago Atitlan, unserer zweiten Heimat, Faszination und Station fuer die naechsten 10-12 Tage.

In Guatemala bewegen wir uns wie die Einheimischen (sprichwoertlich zumindest, tatsaechlich viel langsamer und bei jeder Tuer gebueckt), brauchen keine Reisefuehrer und wissen genau, wie es langgeht. Soviel das Land in der internationalen Presse als Verbechernest dargestellt wird, so kennen wir ausschliesslich die andere Seite des Landes, das aber bei vollem Kontakt mit Land und Leute. Nette Menschen, eine reiche Kultur, faszinierende Vielfalt von Landschaft und Natur, etc… all das werden wir uns wieder voll reinsaugen, so wie es sich gehoert und wie wir es uns und allen unseren Freunden, die dieses Land auch so lieben wie wir und diesmal nicht mit dabei sind, schuldig sind! Also zupfen wir morgen voller Freude ins Hochland, dem Kernland der Maya, die immer noch solche sind, auch wenn sie keine Pyramiden mehr bauen. Dort wird unser Herz brennen wie die vielen Ritualfeuer an den Abhaengen der Vulkane!!! Juhui!

 

 

 

Flughafen Miami

Flughafen Miami

Antigua

Antigua

yummy!

yummy!

eine Marimbaband spuelt auf

eine Marimbaband spuelt auf

 

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2 Gedanken zu „Ciao Peru, hola Guate!

  1. Stefan

    Hola,
    das hätte ich nicht gedacht, dass mich die ersten drei Guatemala-Fotos in solch ein Wechselbad der Gefühle bringen. Auf der einen Seite eine ganz große Freude, auf der anderen Seite plagt mich da ein starkes Heimweh nach dem Land, das mir schon ein bißchen Heimat geworden ist. Ich werde mir einfach die Marimba-CD auflegen.
    Grüßt mir das Land und die Menschen!
    Love.
    S.

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