Vorgestern sind wir hier am Atitlansee gelandet, den wir schon kennen wie unsere Westentasche.
Fuer mich bietet sich diesmal, das vierte Mal, ein anderes Bild. Alles gruent und waechst ueppig, da gerade das Ende der Regenzeit ist, die Natur lebt auf. Echt schoen, so habich es noch nie gesehen. Ueberhaupt empfinde ich etwas anders und bin sehr offen fuer die Schoenheit der Natur. Umso mehr nervt es mich, dass die Leute aufgrund der wenigen Touristen etwas aufdringlich sind. Die Preise sind auch gestiegen, seit ich zuletzt im Februar da war. Naja.
Gestern waren wir zum Markt in Chichicastenango, einem der buntesten und geschaeftigsten Indianermaerkte von ganz Amerika. War aber doch alles etwas stressig und sind bald wieder abgezogen, weil wir dort ja eh schon alles kennen. Lustig war das dorthinfahren mit den vollgestopften lokalen Bussen und Minibussen. Und: in der Stadt sind wir auf der Pritsche von einem Polizei-Pickup eingefahren, der uns einsame Gringos mitgenommen hat, sehr lustig, wie die Leute uns angeglotzt haben. Aber das tun sie ja sowieso, wenn sich unsereins mit 1,90 metern in die engen Vehikel reinzwaengt…
Wir sind insgesamt vom vielen Herumfahren etwas abgekaempft und haben die letzten beiden Naechte sehr viel geschlafen.
Einen zuenftigen Einstieg in unsere geliebte Mayawelt hatten wir heute. Gleich in der Frueh sind wir mit dem Boot ueber den See nach Santiago gefahren und von dort aus weiter zum kleinen Vulkan “Cerro de Oro”, auf den wir dann bei einer Affenhitze zwischen ueppigster Vegetation sowie Kaffestauden und Maisaeckern, die auf den steilen Abhaengen angelegt sind, hinaufgehatscht sind. Mit dem Ziel, an einem uns bekannten und sehr starken Mayaaltar ein Ritual abzuhalten. Diesen haben wir in einem sehr schoenen und friedlichen Zustand vorgefunden, haben unser feuerritual aufgebaut und die schoene Aussicht genossen. Kurz bevor wir das Feuer entzuenden wollten, hat sich direkt hinter uns auf dem Altarfelsen ein Geier niedergelassen und seine Schwingen ausgebreitet…ein schoenes Zeichen fuer uns. Mit Marimabamusik und einem schoenen inneren Frieden haben wir das Ritual ausklingen lassen und noch fuer eine Weile den Ort genossen.
Dannach ging es zurueck zum See und mit dem Boot zum Essen und weiter nach Panajachel, wo wir heute nochmal uebernachten.
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