Heimkehr!

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Die Fliegerei ging reibungslos, hab wieder durchgeschlafen wie ein Guatemalteke im Bus.

Nach ca 20 Stunden Busfahrt, Warterei auf Flughaefen und Fliegen sind wir in Muenchen gelandet. Gunti hat ja das Auto in der Garage geparkt und so freute ich mich auf eine zuegige Heimreise. Etwas verdaechtig war dann aber doch, dass der Gunti am Weg zur Garage nebenbei bemerkt hat, dass er hofft, dass sein Auto auch anspringt, hatte er doch oefter erwaehnt, wie zuverlaessig sein alter Mitsubishi Colt doch ist. Sollte es etwa doch nicht so sein?

Wir beladen das Auto, steigen ein und prompt startet die Kiste nicht! F#*k! Ein eisiger Wind blaest durch die Garage, dass mir schon die Eiszapfen aus der rinnenden Nase wachsen. Motorhaube aufgerissen, Benzingeruch wahgenommen, die Kiste ist wohl abgesoffen! Nach zaghaften Versuchen, meine alten Vespa-Mechanikerskills auf die alte Rostkiste umzumuenzen, beschliessen wir, den ADAC zu rufen. Nach 2 Stunden Wartezeit sind wir durchgefroren bis auf die Knochen. Der Adac kommt mit einem Abschleppwagen, was uns etwas uebertrieben vorkommt. Auf die Frage, ob er nicht kurz reinschauen will, was da los ist, meint der ADAC-Mann, dass er ja gar kein Werkzeug mithat, das war ja echt das Schaerfste! Schliesslich hat er mit Guntis Schraubenzieher noch zaghafter als wir zuvor herumgeklopft und gemeint, dass da nichts zu machen sei. Ein Buschauffeur in Guatemala haette uns da wohl bessere Hilfe geleistet.

leicht ernuechtert

leicht ernuechtert

Wir haben uns aber dem Schicksal ergeben, die Karre aus der Garage geschoben und mitangeschaut, wie sie auf den Abschleppwagen gezogen wird. Bei einer Werkstaette in der Naehe wurde in einem 2stuendigen Manoever ein Zustand des Wagens herbeigefuehrt, der ein eher stotterndes Vorwaertskommen “bis auf weiteres” und ohne Heimkommgarantie ermoeglichen sollte, hiess es. Wir hatten eh keine andere Wahl, als vertrauensvoll einzusteigen…

Ich bin sofort wieder eingepennt, der Gunti hat uns mit mueden Augen tapfer bis nach Lienz gebracht, das Auto hat auch durchgehalten. In Lienz gab es ein schoenes Wiedersehen mit meinen Freunden Laila und Sepp und mit meinen lieben Eltern, die mich abholten. Schoen zu sehen, dass es ihnen gutgeht!

Ich war ja erstaunt, als ich von meinen Eltern gehoert habe, wie viele Leute mit wie grossem Interesse meine Reise mitverfolgt haben. An dieser Stelle danke ich allen, die mich mit ihren guten Gedanken und mit Wohlwollen begleiten, meiner engeren und weiteren Familie und Freundeskreis!

So gemuetlich es daheim ist, sitze ich schon wieder auf Nadeln und bin mit einem Bein wieder weg. Am Wochenende fahre ich nach Wien, wo ich dann mit Nane, meinem Reisekollegen, gemeinsam die letzten Vorbereitungen treffen werde. Abflug dann am 30. November nach Addis Abeba-Aethiopien, unglaublich!

Als kleinen Vorgeschmack haenge ich noch ein paar Fotos aus dem Omo-Valley in Suedaethiopien an, wo uns der erste Teil der Reise hinfuehren wird.

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2 Gedanken zu „Heimkehr!

  1. muma

    lieber jörg,lieber nane!
    soeben seid ihr in die luft aufgestiegen, neuen zielen entgegen. der zeitraum bis zum wiedersehen wird diesmal vermutlich ein längerer werden… doch was ist schon zeit? eine weitere lektion des loslassens hat begonnen…für uns ebenso spannend wie für dich. tiefes vertrauen in jeder beziehung begleitet euch und uns, möge es euch nie abhanden kommen, damit euer weg in jedem fall euer bester weg bleibt.
    in liebe
    muma

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  2. sit

    gestern der abschied fiel mir schwer- das zweite mal in der woche bin ich plärrend vom flughafen wieder nach wien gefahren… aber ich freu mich sehr, dass du jetzt wieder am puls des abenteuers bist. wer weiss, wo wir uns demnächst treffen werden… vielleicht in dahab, in kasachstan oder neuseeland, spätestens aber halt wieder im garten österreich… aber who knows, auf jeden fall geniesse deine reise mit allen ups and downs! und vergiss nicht, dass du an jedem zipfel der erde und des universums auf mich zählen kannst! ich hab dich lieb, deine sit!

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