Safari-Arba Minch Style

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Dass es nicht wie in Kenia, im Ngoro-Ngoro-Krater oder im Krueger-Nationalpark wird, war uns schon vorher klar, aber kurzum: die safari war eine ziemliche Pleite.

Der Jeep mit Fahrer ist in der Frueh planmaessig aufgekreuzt und wir sind Richtung Park gefahren. 2 Stunden ueber Stock und Stein, es hat uns durchgeschuettelt – de puta madre, ich hab mich fast uebergeben muessen. Irgendwann kamen wir dann in die ebene Savannenlandschaft, der Fahrer sagt noch, dass da vorne die Zebras weiden, als die Scheisskarre zum ersten mal stehenbleibt. Der Fahrer macht den Motordeckel auf, und zieht ohne grosse Verwunderung einen gerissenen Keilriemen heraus, der Motor kocht extrem. Wir gehen ein paar Meter voraus, irgendwie ist das Auto wieder flott geworden und wir fahren zu den ersten Zebras, die wir auch freudig fotigrafieren. Hier war dann auch vorerst Endstation, der Reservekeilriemen passt doch nicht, dadurch keine Motorkuehlung und zusaetzlich wird auch die Batterie immer leerer.

Gerade erst bei den Zebras angekommen, heisst es, wir muessen wieder umdrehen und die 2 Stunden Rumpelweg wieder zurueck. Was fuer eine Scheisse. Am Rueckweg bleibt die Karre noch 5-6 mal stehen, muss immer von uns angeschoben werden, und wir brauchen den rest des Vormittages fuer den Rueckweg in die Stadt, auf dem uns unzaehlige Top-LandCruiser problemlos entgegenkommen. Mann, waren wir sauer. Gleichzeitig waren wir uns aber eh nicht mehr sicher, wieviel wir ueberhaupt verpasst haben. Die Zebras sind  hier die Hauptattraktion, und die haben wir ja zumindest gesehen. Dafuer war klar, dass wir vom vereinbarten Preis den Rest nicht zahlen wuerden, schliesslich sind wir nicht auf unsere rechnung gekommen. Ganz im Gegenteil, der Fahrer waere ohne uns da draussen alleine versauert.

In der Stadt angekommen, wollte der Fahrer von uns das restliche Geld haben und wurde auch anstaendig aggressiv, als wir ihm nur den Vogel gezeigt haben. Daraufhin war schon wieder die halbe Halbstarkengang versammelt und hat auf uns und aufeinander eingeschimpft. Wir haben uns aus dem Staub gemacht und sind in unser Quartier zurueckgegangen. Da sind wir jetzt  und trinken ein kuehles Bierchen aus father John’s Kuehlschrank. Der Nachmittag wird der Entspannung gewidmet. Wir hoffen, dass wir morgen in die Doerfer rausfahren koennen, da wir schon am Sonntag wieder in Arba Minch sein wollen, wo dann so ein grosses fest mit vielen Staemmen stattfindet. Mal sehen.

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