Als wir mit Christine zusammen im letzten Jahr die Guatemalagruppe für Ende Dezember-Anfang Jänner ausgeschrieben haben, haben wir den Leuten die Option angeboten, schon früher zu kommen, für den Fall dass sie Lust haben mit uns Weihnachten im Zentrum zu verbringen. Das Interesse für den Termin war gut, und beinahe alle waren schon früher da, um Weihnachten 2010 etwas ganz Besonderes werden zu lassen. Mit in der Gruppe war auch meine Mutter – eine große Freude für mich, einem Familienmitglied mehr mein geliebtes Guatemala zeigen zu können und auch zu Weihnachten in der Ferne jemanden aus der eigenen Familie dabei zu haben.
Weihnachten war sicher sehr anders als daheim aber sehr schön und berührend für alle. Wir waren in unserem Zentrum To-Om-Ra, einen friedlicheren und würdigeren Rahmen kann man sich zu Weihnachten nicht wünschen. Nach dem besinnlichen Teil, den Christine und ich gestaltet haben, hat sich Carmen in der Küche einmal mehr als Zauberin erwiesen. So war es ein wahrlich gediegenes Fest für Leib und Seele.
Wir verbrachten noch eine Woche mehr im Zentrum, voll intensiver Arbeit und Selbsterfahrung, Feuerritualen, Besuchen von Mayaaltären und diversen Ausflügen. Es ist immer schön zu sehen, wie sehr die Gäste von den starken Energien dieser Plätze bewegt und geöffnet werden. Da schaut für jeden das richtige heraus. Besonders gefreut hat es mich, dass sich auch meine Mutter so sehr auf alles einlassen konnte, alles wie ein Schwamm aufgesaugt hat und wirklich sehr von dieser Zeit profitiert hat.
Nach dem Zentrumsaufenthalt im Hochland kam die obligatorische Rundreise zu den Pyramidenstätten im Tiefland und anderen Kraftplätzen auf dem Weg, Seen, heiße Quellen, etc. Besonders der Besuch der Pyramidenstätten ist immer eine aufregende Angelegenheit. Auch wenn man schon 20-mal dort war, gibt es immer neue Aspekte, die sich öffnen und zeigen. Und es ist nicht nur eine große Freude und Ehre, in Tikal ein Feuerritual abhalten zu dürfen, man spürt dort auch die enorme Kraft und Freude dieses Platzes! Die Rundreise gibt der Gruppe auch immer ein gewisses Urlaubs-Feeling, durch die vielen verschiedenen Schauplätze, die man sieht, und den etwas lockereren Lifestyle der Leute im Tiefland, der sicher auch durch das tropisch-heiße Klima bedingt ist und von dem man sich gerne anstecken lässt.
Nach fast drei Wochen gemeinsamer Zeit und tiefer Erfahrungen waren wir nicht nur eine vertraute Gruppe sondern auch ein kleines Maya-Expertenteam geworden. Es ist schön, wenn sich die Leute so sehr für diese Welt interessieren und man mit ihnen die eigenen Zugänge und Kontakte teilen darf. Und: wenn dann zum Schluss alle höchst zufrieden und auch gesund in den Flieger steigen.
Ich selber ziehe auch eine sehr positive Bilanz. Erstens ist es für mich einfach schön, wenn ich in Guatemala sein kann und dabei was Sinnvolles zu tun habe. Wie sinnvoll das ist, sieht man am Ende am Strahlen der Leute und den guten Rückmeldungen, und was will man mehr!? Besonders danken möchte ich Christine, für ihr Vertrauen und den Freiraum, den sie mir in unserer echt guten Zusammenarbeit lässt. Wir sind ein richtig tolles Team und ich freue mich auf weitere gemeinsame Aktionen dieser Art, es macht viel Spaß zu zweit.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte, also bittesehr…
und ein paar Bilder von der Rundreise:
Gracias al “corazon del cielo-corazon dela tierra” – “Ukux Kaj- Ukux Ulew”