Father John

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Sind heute einen guten Schritt weitergekommen, haben Father John gesucht und gefunden. Den Kontakt zu ihm hatten wir schon von zuhause aus ueber unseren long time best friend Freddy Jackson hergestellt, der hier ein paar Entwicklungsprojekte in Zusammenarbeit mit der katholischen Mission gemanagt hat. Father John ist ein irischer Priester  und betreut hier den letzten Aussenposten der Katholiken. Die Kirche hat hier keine echten Mitglieder und missioniert auch nicht, sie versteht sich vielmehr als Entwicklungsorganisation und wickelt Projekte ab. Freddys Absicht uns zusammenzubringen, lag vor allem darin, uns die Moeglichkeit zu geben, untouristisch in das Omotal zu kommen, wo die Kirche Projekte betreut, und dort hautnah ans Geschehen zu kommen, ohne an einer Menschensafari teilnehmen zu muessen..

Zu Mittag finden wir also die Kirche, ein  Anwesen mit ein paar simplen Gebaeuden drauf. 2 Jeeps , einer mit oesterreichischer Aufschrift parken im Hof. Die Haushaelterin oeffnet uns die Tuer und schickt uns zu Father John. Wir sind zufrieden, dass er da ist,  da er ja nicht von unserem Kommen wusste.  Wir finden einen eindruecklichen Typen auf der Terrasse sitzen, ein Glas Whiskey in der Hand schwenkend. Father John, ca 45jahre alt, ist sofort sehr nett und persoenlich, freut sich vor allem ueber die lieben Gruesse von Freddy, den er offenbar sehr schaetzt. Er drueckt uns gleich ein Flascherl St. George-Beer in die Hand und stoesst mit uns an, alles ist total nett. Er bietet uns an, dass wir in den naechsten Tagen bei ihm schlafen koennen, heute Abend gemeinsam in der Kneipe englischen Fussball schauen (ganz Afrika steht entweder auf Manchester United oder Arsenal, der englische Fussball ist megabeliebt hier, der oesterreichische weniger), und naechste Woche koennten wir mit seinem Fahrer in das Omotal rausfahren, wo uns sein Kollege Father Paddy weiterbetreuen wird. Das ist fuer uns das Wichtigste und der Grund , warum wir in den Sueden Aethiopiens gekomen sind. Das Omotal gilt als eine der letzten Gegenden, wo man den vielfaeltigen Staemmen in ihrer Urspruenglichkeit begegnen kann. Es wird aber auch immer populaerer, dass Touristen in dieses “Museum” rausfahren, und es wir wohl in 10 Jahren schon anders ausschauen da draussen. Also wollen wir es jetzt sehen, und das werden wir auch, das ist jetzt fix, juhui.

Nach einem feinen Mittagsessen fuehrt uns John noch ein wenig im Jeep herum und bringt uns zurueck zu unserem Hotel. Wir sind voll zufrieden.

Ein sehr herzlicher und auch cooler Typ, der John. Sein Job besteht anscheinend zu einem gewissen Teil darin, auslaendische Projektsfoerderer und-interessierte zu betreuen, als solche werden wir dann auch gefuehrt. Gleichzeitig sind Schweden und Polen und andere interessante Leute hier. Uebrigens: das Geld, was man den 3 heiligen Koenigen nach ueberstandener Gesangsabnahme bei uns daheim in die Hand drueckt, geht teilweise in die Projekte hierher.

Morgen gehen wir vielleicht zusammen mit ein paar Hollaendern auf eine kleine Safari in den nahegelegenen Nationalpark. Bericht folgt.

Ein Gedanke zu „Father John

  1. sit

    … so schaut die sache mit den 3 königen ja wieder ganz anders aus… vielleicht verzichtet vati ja heuer aus ebendiesen gründen mal aufs unaufschiebbare holzhacken zum zeitpunkt des 3-könig-gigs, wir werden sehen. alternativ kann man sich ja vorher und nachher a la father john ein gläschen scotch zur brust nehmen… in diesem sinne: es ziehn in weiter feee-herne zwei ferendis durch das land *lalala*…. geniesst eure zeit! buSit

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