Ciao Peru, hola Guate!

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So, nachdem wir uns gestern noch in Lima herumgetrieben haben, sind wir nun schon in Guatemala…FANTASTISCH. In Peru war ja alles erledigt, Lima selber taugt einem ja nicht so, und so waren wir ueberfaellig zum wegfliegen und auch schon im Geiste unterwegs.

Eine interessante Sache hat sich jedoch noch ergeben. Lima hat ja traumhafte Klippen zum Pazifik hinunter und einen passenden Wind , den sich die Paragleiter zunutze machen um sich ueber das Meer und die Hochhaeuser in der ersten Hotelreihe tragen zu lassen. Man kann hier auch sehr guenstige Tandemfluege machen. Nach kurzem Zuschauen waren wir entschlossen, das auch zu wagen. Gunti hat sensationell mutig gleich abgehoben und hat sich jubelnd davontragen lassen, bis er weit ueber dem Dach des Marriotts seine Kreise gezogen hat. Ich hab den Fehler gemacht, zu zoegerlich zu sein, und kurz nachdem ich mit dem richtigen Piloten uebereingekommen bin, sind alle zu diesem Zeitpunkt fliegenden Tandems runtergesegelt, weil kein gscheiter Wind mehr war. Damit war die Sache fuer mich gelaufen…Mierda! Naja, ich bin ja mehr baerenhaft und nicht so der luftige Typ, aber ich haette mich der Angst vorm Paragleiten gerne gestellt und dir, Friedl, ein entsprechendes Beweisfoto geboten….otro dia! Es war aber schon laessig am Gunti seinem After-Flug-Hochgefuehl mitzunaschen und auch die Profigleiter bei ihrem Spiel mit dem Wind zu beobachten.

Am Abend sind wir gerne zum Flughafen gefahren und Richtung Miami geduest, dort Ankunft um 530 frueh, Weiterflug nach Guatemala City um 1100. Die ersten Stunden nach der Landung hab ich am Boden unter eiskaltem kuenstlichen Licht und einem ebensolchen Klimaanlagenfrost “de puta madre” schlafend verbracht. Ich glaub ich bin irgendwann zitternd aufgewacht, und der Gunti ist ebenso zitternd irgendwo in der Naehe gesessen. Die amerikanischen Flughaefen sind der Horror, kein Komfort und die unansehnlichsten Typen und -innen, die ihre Fettleibe in Jogginghosen gewandet Richtung Gates manoevrieren. Nicht nur aufgrund dieser Umstaende sondern vielmehr wegen unserer Sehnsucht nach dem geliebten Guatemala sind wir dann gerne in den Flieger gestiegen.

Beim Landeanflug hab ich mir guatemaltekische Marimbamusik ins Ohr gesteckt und mir ist richtig das Herz aufgegangen, schliesslich verbinde ich mit diesem Land sehr wichtige und schoene Erinnerungen und Erfahrungen. Der Flughafen von Guatemala City erstrahlt in neuem Glanz, voll umgebaut und modern. Der Rest war routinemaessig und umso besser zu geniessen. Rein in den Minibus und zwischen den qualmenden Busmonstern rauf durch die belebte Vorstadt und das Verkehrschaos Richtung Antigua.

Antigua ist die alte Hauptstadt des Landes, Kolonialdenkmal und Ausgangs- und Endpunkt einer jeden Guatemalareise. Hier findet Tourist alles was er gerne ist und trinkt und ansprechende Quartiere und Lokale mit netter Atmosphaere ohne Massenansturm, gleichzeitig mit sanftem Inkontaktkommen mit den Hochlandindianern und ihrer Welt. Da sind wir jetzt und werden uns ein feines Fresschen genehmigen… Jedoch geht es glech morgen frueh weiter Richtung Lago Atitlan, unserer zweiten Heimat, Faszination und Station fuer die naechsten 10-12 Tage.

In Guatemala bewegen wir uns wie die Einheimischen (sprichwoertlich zumindest, tatsaechlich viel langsamer und bei jeder Tuer gebueckt), brauchen keine Reisefuehrer und wissen genau, wie es langgeht. Soviel das Land in der internationalen Presse als Verbechernest dargestellt wird, so kennen wir ausschliesslich die andere Seite des Landes, das aber bei vollem Kontakt mit Land und Leute. Nette Menschen, eine reiche Kultur, faszinierende Vielfalt von Landschaft und Natur, etc… all das werden wir uns wieder voll reinsaugen, so wie es sich gehoert und wie wir es uns und allen unseren Freunden, die dieses Land auch so lieben wie wir und diesmal nicht mit dabei sind, schuldig sind! Also zupfen wir morgen voller Freude ins Hochland, dem Kernland der Maya, die immer noch solche sind, auch wenn sie keine Pyramiden mehr bauen. Dort wird unser Herz brennen wie die vielen Ritualfeuer an den Abhaengen der Vulkane!!! Juhui!

 

 

 

Flughafen Miami

Flughafen Miami

Antigua

Antigua

yummy!

yummy!

eine Marimbaband spuelt auf

eine Marimbaband spuelt auf

 

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Lima und der Weg hierher

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Die Busfahrt war eine echte Pruefung. Abfahrt um 1700 Uhr in Cusco. Die ersten 14(!) Stunden und ca. 400 km ging es ueber Stock und Stein, eine zaehe Aneinanderreihug von 180 Grad Kurven und eine Berwertung mit unzaehligen auf und abs, staendig zugefallenen Ohren, etc.

Die letzten 6 Stunden waren eine einzige Geduldprobe. Vor allem fuer mich, der ich nicht gerade der Erfinder des Sitzfleisches bin. Nach 20 Stunden, die ich groesstenteils schlafend aber Gunti bei vollem Bewusstsein erlebt hat, sind wir ziemlich geraedert in Lima angekommen. Da haben wir uns mit einem traumhaften Essen die Menschenwuerde wiedererfuttert und den Abend bei Flipper, Bowling und Darts verbracht. Da wir aber hier nichts mehr anbrenen lassen wollen, gehen wir jetzt in die Horizontale. Morgen noch ein bisschen Sightseeing und dann ab die Post. Hermano, du bist klarerweise im Handgepaeck mit prominent dabei, nebst allen anderen, die sich dannach fuehlen und wissen, dass sie gemeint sind. Ausserdem haben wir einen besonderen Weggefaehrten dabei, der den weitem Weg nach Guate mitmacht und dort als Botschafter der Tierra Inka verbleiben wird…hehe! Vielleicht laesst er sich auch fotografieren…mal sehen.

 

 

 

 

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Abschied von Cusco

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So, heute ziehen wir uns von Cusco zurueck. Dankbar, voller Freude und mit einem prall gefuellten Erfahrungssack. Die letzten Tage waren wir noch faul, haben gut gegessen und getrunken und die Energietanks aufgefuellt. Todo bien, der Abschied faellt leicht! Vom staendigen Inkatreppen-Rauf-und Runtersteigen haben wir vorerst auch genug…

Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus nach Lima, 18 Stunden (!) Fahrt. Aber: der Mensch haelt ja viel aus, wie wir und vor allem die zaehen Einheimischen hier wissen.

Am Donnerstag besteigen wir dann den Flieger Richtung Guatemala. Was fuer eine Freude! Fuer beide von uns ist es das jeweils vierte Mal in diesem unseren geliebten Land der Maya und unserer 2ten Heimat-JUHUI!!

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Pisac

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Sind am Morgen mit dem Zug durchs Urubamba-Tal herausgefahren, sehr beeindruckend die steilen Abhaenge links und rechts. Kein Wunder, dass sie das Machu Picchu solang nicht gefunden haben.

Den Rest des tages haben wir zum Besuch der Inka-Ruinen von Pisac genutzt. Diese sind hoch ueber dem Tal auf einem Bergruecken gelegen. links und rechts gehts steil hinunter. Der Wind pfeift voll und es ist ein sehr luftiger Ort. Ein eingeborener Floetenspieler hat uns mit seinem Spiel auf der Wanderung begleitet. Besonders beeindruckend an diesem Ort waren nicht die Tempel sondern die Terrassen und die talwaertige Wanderung ueber ebendiese.

Nach Sonnenuntergang sind wir hundemuede und zufrieden zurueck nach Cuzco gefahren. Heute Ruhetag.

der Zuch

der Zuch

 

Pisac

Pisac

 

die Alm darunter

die Alm darunter

 

 

 

aufegraeun

aufegraeun

 

und obegraeun

und obegraeun

 

der Amigo

der Amigo

 

 

 

 

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Machu Picchu

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Um 400 aufgestanden, draussen stockfinster und Regen, der gerade am Aufhoeren war. 430 Abmarsch bei trockenem Wetter aber vollem Dunst und voller Dunkelheit, Richtung M. Picchu.

Ca 700 Hoehenmeter Aufstieg ueber einen alten Inkaweg durch den dampfenden Dschungel. Wir haben geschwitzt wie die Schmalzbettler und oben angekommen sind die Dampfwolken von unseren Kadavern aufgestiegen. Ein paar andere Touris waren schon da, aber wir waren vor den Bussen da-Wichtig!

Um 600 war Einlass und wir waren ganz vorne dabei. Zuerst geht man eine Treppe nach unten und ahnt noch nichts von dem , was einem erwartet. Doch schon bald haben wir feuchte Augen bekommen, als uns klar wurde, dass wir jetzt mitten in Machu Picchu waren. Die Stadt war noch tief in Nebel gehuellt und so tasteten wir uns langsam vorwaerts. Schon bald hatten wir uns orientiert und sind directamente zum Intihuatana marschiert , dem “Platz an dem die Sonne angebunden ist” und aus unserer Sicht der zentrale Tempel der Stadt. Wir hatten die Ehre und das Vergnuegen, diesen Ort fuer kurze Zeit fuer uns alleine zu haben, bevor sich fuer den Rest des Tages Unmengen von Menschen dort herumdraengen sollten. Voller Freude sind wir sodann an den hoechsten Punkt des Gelaendes gegangen, von wo aus man einen perfekten Blick auf die Stadt und die Landschaft dahinter hat, die mit dem Wayna Picchu als Nase ein nach oben blickendes Gesicht formt.

Auf einer Terrasse sitzend haben wir beobachtet, wie die Nebel ziehen, die sich irgendwann gelichtet haben und den Blick auf die volle Pracht freigegeben haben. Es war ein fantastisches Schauspiel, das sich uns geboten hat. Die Sicht auf die weitere Umgebung wurde klar-einfach nur beeindruckend! 

Fuer uns fuehlte sich die Stadt trotz der vielen Touristen sehr friedlich und schoen an. Alle Menschen verhalten sich unter den tiefen Eindruecken respektvoll. Die meisten sitzen einfach nur mit offenem Mund da, so auch wir. Es ist wohl einer der fantastischsten Orte und Ausblicke, die man auf dieser Welt geniessen kann. Irre, was auf den steilen Haengen erbaut wurde, das kann wohl nur zu Ehren des Goettlichen gemacht worden sein.

Unser Auftrag oben in der Stadt war bald erfuellt und das kommende Regenwetter zeigte uns klar, dass wir talwaerts marschieren sollten, was wir dann auch HOECHST zufrieden taten. Der Weg ins Tal war insofern interessant, als wir ja in der Frueh nichts gesehen hatten. 

Eine interessante Sache am Rande: Beim Abstieg vom Machu Picchu musste ich ploetzlich an den Helmut Zilk denken. Hab mich gefragt, was das jetzt soll, und mir gedacht: womoeglich ist er gestorben. Wie ich am naechsten Tag lesen konnte, war er wohl zu diesem Zeitpunkt schon unterwegs nach drueben…RIP

Puenktlich als wir am gedeckten Tisch unten in der Ortschaft sassen, begann es in Stroemen zu regnen, waehrend andere erst mit den unzaehligen Bussen bergwaerts gekarrt wurden. Waren wir zufrieden und gluecklich! Kaum zu fassen, dass wir in Machu Picchu waren, so viele Fotos hatten wir shon davon gesehen, soviele Geschichten gehoert. Unsere eigenen Eindruecke und unsere persoenliche Geschichte werden uns wohl fuer immer begleiten…

erster Eindruck

erster Eindruck

 

 

am Intihuatana

am Intihuatana

 

 

 

i-man

i-man

 

los dos

los dos

 

 

unten im Tal

unten im Tal

 

im Ort

im Ort

 

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Ollantaytambo

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Es war eine sehr gute Entscheidung, vor dem Weg Richtung Machu Picchu noch in die Ruhe zu gehen. Wir haben den perfekten Ort gefunden, die Ruhe und die Naehe zur Natur genossen und darueber hinaus wertvolle Einsichten in unser Inneres und den Sinn unserer Reise gewonnen. Die Tage waren sehr kostbar und heilsam, alles schien perfekt arrangiert.

Also haben wir uns auf den Weg nach Machu Picchu gemacht, ganz individuell ohne Gruppe, Fuehrer, Action und sonstigen Trara. Nur die Zugfahrt hatten wir gecheckt.

Am Mittwoch in der Frueh fuhren wir mit dem Bus nach Ollantaytambo, dem letzten Bahnhof vor Aguas Calientes, dem Ausgangsort am Fusse des NMachu Picchu im heiligen Tal, wo der Urubamba fliesst. Von Cusco geht es ueber einen Pass in das heilige Tal, schon der Blick hinunter ist beeindruckend. Es ist sehr fruchtbar und mit Terrassen uebersaeht.

In Ollantaytambo hatten wir den ganzen Tag Zeit uns die Inkastaette am Ortsrand anzusehen, da der Zug erst am Abend abfahren sollte. Wir waren sehr beeindruckt von den Terrassen und der gesamten Anlage, die wie eine Festung in den Hang hineingebaut ist. Hier haben die Inkas sich zurueckgezogen und eine der wenigen und die letzte Schlacht gegen die berittene Truppe der Spanier unter Pizarro gewinnen koennen. Beeindruckend ist ein Tempel auf der Hoehe, der aus grossen Inkasteinen errichtet wurde.

Gegenueber der historischen Staette ist ein Hang, der auch mit Inkabauten bebaut ist und gleichzeitig ein sehr markantes Gesicht zeigt, das aus den Felsen herausschaut. Die Inkas setzen dem Kopf eine  Krone in Form eines kleinen Gebaeudes auf, siehe Foto.

Am Nachmittag habe ich mich foermlich K.O. an einem idyllischen Plaetzchen an dem kleinen Bach niedergelassen, der durch die Anlage fliesst, und bin sofort eingeschlafen, waehrend vorerst unbemerkt direkt ueber mir der Tempel des Condors trohnte. So habne wir den Nachmittag gemuetlich ausklingen lassen. Um 1900 Uhr sind wir in den Zug eingestiegen und schon bei Dunkelheit mit vielen anderen Touristen durch die steilen Schluchten des heiligen Urubamba-Tales nach Aguas Calientes gefahren. Dort sind wir gleich in ein Quartier schlafen gegangen, nachdem wir uns erkundigt haben, wo der Fussweg nach Machu Picchu losgeht. Wussten wir doch, dass man schon um 430 in der Frueh losgehen sollte, um rechtzeitig zur Toroeffnung und vor den Touribussen bei den Ruinen oben zu sein. Aufgeregt aber muede ging es in die Heia.

 

Ruinas de Ollantaytambo

Ruinas de Ollantaytambo

 

I-man

I-man

 

Da Kenig

Da Kenig

 

D`Leit

D`Leit

 

 

Gesichter

Gesichter

 

el condor

el condor

 

pennen

pennen

 

die Erleuchtung des Obiwan Kinobi

die Erleuchtung des Obiwan Kinobi

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Cuzco rocks, fuer die naechsten Tage aber ohne uns

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Cuzco fasziniert uns sehr. Wir geniessen es in vollen Zuegen, die Stadt pulsiert, lebt, ist intensiv und von starker Energie. Hatten wieder eine eher lange Nacht und heute eher einen kurzen Tag. Cuzco geht direkt in meine bisherige Hitparade der coolsten Orte ueberhaupt ein.

Am kommenden Mittwoch werden wir Richtung Machu Picchu aufbrechen. Den Donnerstag werden wir oben in der historischen Staette verbringen. Mit Sicherheit der Hoehepunkt einer Reise nach Peru, fuer uns das klare Hauptziel. 

Da die letzten Tage recht schnell und intensiv fuer uns waren, werden wir als Vorbereitung fuer unseren Gang nach Machu Picchu fuer die neachsten 2 Tage dem Trubel der Stadt entfliehen. Werden uns an einen ruhigen Ort zurueckziehen und in die Stille, Reinigung und Meditation begeben, damit sich der Geist oeffnen kann und wir dannach in einem zentrierten, offenen und wuerdigen Zustand wohl vorbereitet an diesen heiligen Ort gehen koennen. Wir freuen uns sehr auf das, was jetzt kommt. Berichte dann spaeter.

Moechte an dieser Stelle festhalten, dass wir mit dem Gunti eine tolle und unkomplizierte Reisegemeinschaft haben. Wir harmonieren echt super, teilen unsere Interessen, haben viel Spass und uns gut aufeinander abgestimmt, so dass es ueberhaupt keinen Stress gibt. Das ist nicht so selbstverstaendlich, meiner Erfahrung nach gibt es nur sehr wenige Menschen, mit denen man angenehm und friedlich laenger zusammen reisen kann. Auch wenn wir uns vorher nicht dermassen gut gekannt haben, habe ich es aber nicht anders erwartet. Danke Amigo Gunti, es ist echt klass mit dir!

Ich bin ja jetzt genau seit einem Monat unterwegs. Die Zeit ist echt schnell vergangen und ich bin sehr dankbar fuer alles bisherige, es ist ein super Trip so far! Kein Heimweh, ich geniesse das Reisen und die intensiven Eindruecke und trage alles , was mir daheim kostbar ist, und meine Lieben in meinem Herzen mit.  Doch gibt es physische Annehmlichkeiten, die sich hier nicht herzaubern lassen. Davon geht mir am meisten das heimatliche Futter ab. Oft traeume ich von Speck, Hirschenwirschtln und einem guten Brot, Kaese, Salat, Essiggurkerl, einem vollen Kuehlschrank…einfach hineingreifen und im Stehen schnell und gierig was reinfuttern…geil! Geht da leider nicht. Aber nach Aethiopien nimm ich sicher einen eingeschweissten Speck mit, soviel ist fix!!

Die Herzensverbindungen und der Geist kennen keine Grenzen und Barrieren, nichtmal den Tod. Doch die koerperliche Freuden lassen sich halt auch nur physisch in Erfahrung bringen…aus diesem Grund sollten wir unser koerperliches Erdendasein und die damit verbundenen Freuden und die Fuelle, in der WIR ja gottseidank stehen, auch entsprechend durch den Genuss wuerdigen, solange wir die Gelegenheit dazu haben. Wenn wir einst unseren Koerper zuruecklassen muessen, bleibt nur Erinnerung, dann hat es sich ausgefressen und ausgesext…aber bitte erst dann!

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Orientieren in Cuzco

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Nachdem wir gestern recht faul waren, haben wir uns heute einmal fuer die naechsten Tage organisiert. Der Plan im Kopf, wann was gemacht wird war schnell aufgestellt, und dann galt es vor allem den Trip nach Machu Picchu zu organisieren, da Plaetze fuer den Zug und den Zugang zu Machu Picchu schnell vergriffen und rechtzeitig zu reservieren sind. Haben alles wunschgemaess bekommen, gar nicht einfach, wenn man auf eigene Faust und ohne Fuehrer und Gruppe fahren will. Teuer auch! Ueberhaupt werden den Touristen hier bei den Eintritten die Hosen ausgezogen. Ein paar Tage in den Inkastaetten wiegen mehr als zig Jahre Kaernten-Card mit allen Tanz. Aber hier brauchen sie sich nicht anzubiedern, die Gegend wird ueberrannt, seit Machu Picchu Weltkulturerbe und 7tes Weltwunder und was weiss ich noch alles ist.

Fuer uns ist jetzt alles auf Schienen, die neachsten 7-8 Tage durchgeplant mit viel Programm. Wir sind zufrieden und um einige Dollares erleichtert. So wie es ausschaut werden wir hier in Cuzco bleiben, bis es dann zuletzt nach Lima und von dort weiter nach Guatemala geht.

Am Nachmittag haben wir die Inkastaette Sacsayhuaman (sprich: “sexy woman”) ueber Cuzco besucht. Sehr beeindruckend, wenn auch nur mehr 20 Prozenr davon uebrig sind, weil der Rest der Bauten zerlegt und die Steine fuer den Aufbau der Stadt verwendet wurden.

Morgen fahren wir in 2 nahegelegene Staetten im so genannten heiligen Tal. Vorher hoffen wir noch auf eine erholsamere Nacht als die letzte. Leider hat sich ein besoffener und schnarrchender Saubaer von den Kanalinseln zu uns gesellt und uns Schlaf sowie den letzten Nerv geraubt. Noch einmal geht das so nicht durch!!

erster Blick aus dem Zimmer

erster Blick aus dem Zimmer

 

unsere Strasse

unsere Strasse

 

Plaza de armas

Plaza de armas

 

detto

detto

 

Inkamauern in der Stadt

Inkamauern in der Stadt

 

und in Sacsayhuaman

und in Sacsayhuaman

 

 

 

I-Man

I-Man

 

Cuzco von oben

Cuzco von oben

 

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Adios Bolivia

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Sind in der Frueh aufgestanden und haben ein Busticket nach Puno am Titicacasee in Peru gekauft, mit dem Plan, dort einen Nachmittag zu verbringen, um die schwimmenden Inseln aus Schilf zu besichtigen, und am naechsten Tag mit dem Bus nach Cuzco weiterzufahren.

Sind also nach Puno gefahren. Dort hat es in Stroemen geregnet und die Stadt selber ist ja nicht so schoen. Also haben wir gleich ein Ticket nach Cuzco gekauft und sind weitere 7 Stunden im Bus gesessen. Es war eine klare Entscheidung und wir waren froh darueber und gleichzeitig echt aufgeregt, dass wir nun schon so bald nach Cuzco kommen wuerden, den Hoehepunkt der Suedamerikareise, ehemalige Hauptstadt der Inka, Nabel der Welt und Ausgangspunkt fuer die Tour nach Machu Picchu!

erste Reihe Fussfrei

erste Reihe Fussfrei

 

Umladen von 8(!) gefesselten Schafen vom Laderaum des Busses...

Umladen von 8(!) gefesselten Schafen vom Laderaum des Busses...

 

 

...auf die "Ladeflaeche" und den Ruecksitz von Batmans Tuc-Tuc

...auf die Ladeflaeche und den Ruecksitz von Batmans Tuc-Tuc...;-)

Die Busfahrt war sehr interessant, die Landschaft sehr beeindruckend. Erst nach Einbruch der Dunkelheit sind wir in Cuzco eingefahren. Man rechnet ja nicht, dass die Stadt so gross ist. Und wenn man in das historische Zentrum kommt, verschlaegt es einem den Atem. Wir haben nur unseren Rucksack ins Herbergebnzimmer geschmissen und sind sofort in die faszinierende Stadt marschiert. Ueberall Leute, historische Bauten, alles wie aus dem Ei gepellt, sauber und schoen. Man findet keine Worte fuer die Erscheinung dieser Stadt. Nur soviel, das Zentrum von Cuzco kann locker mit den europaeischn Vorzeigestaedten mithalten. Anscheinend wurde in den letzten paar Jahren auf Hochdruck hergerichtet, renoviert und verschoenert. Die Altstadt ist sehr gross und faszinierend. Viele der Bauten sind auf ehemaligen Inkamauern errichtet. Da sieht man schon die grosse Kunst der Steinmaurerei der Inka. Tonnenschwere Granitbloecke, konvex behauen und so passgenau aufeinandergeschlichtet, dass nicht mal ein Blatt Papier dazwischenpasst, irre!

Ankunft auf der Plaza

Ankunft auf der Plaza

Die Stadt hat uns nicht losgelassen gestern abend. Es gibt hier einfach alles. Fuer mich war es genial, in einem Super Lokal das Comeback meiner Verdauung zu zelebrieren. Wir haben uns mit den feinsten Koestlichkeiten vollgefuttert und sind dann nahtlos ins Nachtleben eingetaucht, das unter der Woche und schon um 22 Uhr voll im Gang war. Haben ordentlich einen weggetrunken, stundenlang getanzt und unsere Ankunft hier wuerdig gefeiert. Es war ein Heidenspass mit den anderen Reisenden und den Einheimischen, die hier in Peru wesentlich offener sind als in Bolivien. Weit nach Mitternacht sind wir total fertig heimgewankt.

...einige Drinks und Stunden spaeter

...einige Drinks und Stunden spaeter

 

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Isla del Sol

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Nach meinem zaehen Nachmittag sind wir von Copacabana auf die Isla del Sol am Titicacasee rausgefahren. Vorher waren wir noch am Aussichtsberg ueber Copa, wo man einen tollen Ausblick hat.

I-Man

I-Man

 

Gunti-Man

Gunti-Man

 

Blick auf Copa

Blick auf Copa

 

Kathedrale

Kathedrale

 

Das Boot auf die Insel ist so dahingeschlichen, dass man nicht wusste, ob es steht oder faehrt. Dennoch haben wir irgendwann am Suedende der Insel angelegt. Man hoert ja dauernd, dass der Titicacasee “der hoechste schiffbare See der Welt” sein soll. Keine Ahnung , wie das gemeint ist. Wir haben uns mit dem Gedanken abgefunden, dass das Boot wohl deshalb so langsam ist…

Vom Steg geht gleich eine alte Inkatreppe ueber den steilen Hang zum Dorf hinauf, wo man schon von den Vermietern umworben wird. Wir haben ganz oben Quartier bezogen, wo man einen schoenen Rundblick hat. Die Aussicht ist ueberwaeltigend, Rundherum See (man nimmt diesen eigentlich als Meer wahr), die Farben sind intensivst. Alles wirkt sehr mediterran. Die Haenge sind mit Terrassen aus alten Zeiten ueberzogen.

Die Insel war den Inkas heilig, so sagte die Legende, dass dort dererste Inka aus dem See geboren wurde und dort an Land ging. Dem Namen nach wurde auf der Insel der Sonnnenkult gelebt.

Wir hatten einen genialen Sonnenuntergang und gleichzeitigen Mondaufgang, und das in einer Szenerie, die ihresgleichen sucht. 

In dem kleinen Dorf steht praktisch auf jedem Haus und jeder Huette “Restaurant”, obwohl nirgends Gaeste zu sehen sind. Als Reiseprofi weiss man, dass das mit Vorsicht zu geniessen ist, und dass sich lange Wartezeiten ergeben koennen, wenn man der erste Gast seit Tagen ist und die Zutaten erst vom Markt oder Acker geholt werden muessen. Deshalb sind wir in ein “Restaurant” gegangen, das schon mit ein paar Leuten besetzt war. Darin sassen ein paar Englaender, die wir schon frueher mal auf der Reise getroffen haben, und die mich gleich mit “Hi, Che Guevara!” begruessten, da sie mir den Spitznamen schon bei unserem ersten Treffen gegeben haben, wohl wegen meines Bartes und der Militaerklamotten. Die Wirtin zeigte uns stolz die reichhaltige Speisekarte und wir bestellten Brot und Suppe, um nicht zu lange zu warten. Die Englaender hatten ein ganzes Menue bestellt. Nach einer halben Stunde haben Gunti und ich wenigstens unser Brot bekommen und unseren irren Hunger gestillt. Die Englaender haben lange Gesichter und Zaehne bekommen, haben sie ja schon eine Viertelstunde vor uns bestellt. Neidig und dennoch mit viel Humor meinten sie: “Look, Che Guevara gets served first, they like him here in South America”. Als wir unser Brot fast aufgegesen hatten, hiess es “Hey, Che, can we eat your leftovers?” Sehr witzig…

Am naechsten Morgen haben wir uns auf die Wanderschaft ans Nordende der Insel gemacht, das ungefaehr 8 km entfernt ist. Man geht dabei auf einem alten Inkaweg ueber die Huegelkette entlang und hat traumhafte Aussichtren auf den See. Ganz im Norden besuchten wir die eher bescheidenen Tempelanlagen und den heiligen Felsen, fanden aber in der Naehe einen Ort, der uns zum Verweilen und Gedenken einlud und von sehr grosser Kraft und Schoenheit war.

Schliesslich wanderten wir sehr zufrieden wieder ans Suedende der Insel und nahmen ein Tschinaggl Richtung Copacabana.

Isla del Sol-Terrassen

Isla del Sol-Terrassen

 

 

Mondaufgang ueber dem See und den Cordilleren im Hintergrund

Mondaufgang ueber dem See und den Cordilleren im Hintergrund

 

alter Kultplatz

alter Kultplatz

 

 

 

contento otra vez

contento otra vez

a brada Weg

a brada Weg

 

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