The Countryside – 4days of Ireland´s finest

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Ja, in Irland muss man natürlich raus auf´s Land. Es locken traumhafte Landschaften, Seen, Klippen, Flüsse, grüne Weiden, Schlösser, Burgen, Kirchen und mystische Plätze aus den Jahrtausenden von der Steinzeit über die Keltenzeit bis zu den Anfängen des Christentums.

Wir haben beschlossen, uns den Stress mit Mietauto und Linksverkehr zu ersparen, nachdem wir von jemandem den Tipp bekommen haben, dass es den „Paddywagon“ gibt, einen Tour-Operator, der günstige und unkomplizierte Mehrtagestouren für junge Reisende und deren Budget anbietet. Das hat ganz vernünftig geklungen und schon waren wir angemeldet. Mutig von uns beiden. Für mich, weil ich jegliches Gruppentheater auf Reisen zu vermeiden gewohnt bin, und für meine Mutter, weil es doch absehbar war, dass sie in einem Bus mit einem Haufen junger Leute landen und in Hostels übernachten wird.

Für beide von uns erwies sich die Entscheidung aber als goldrichtig. Unser Fahrer Joe war ein richtiger Ire, kannte sich gut aus, war witzig, geistreich und hilfsbereit. Mit uns im Bus saßen ca. 20 andere Leute aus aller Welt, größtenteils amerikanische Collegegirls, und die Amies sind ja immer sehr nett und aufmerksam. Besonders schön und erfrischend war der lockere Umgang miteinander, nicht so zach wie auf normalen Busfahrten. So lernte man die Leute im Laufe der Tage auch ein wenig kennen, meine Mum quatschte viel mit verschiedenen Leuten und trainierte ihr Englisch, während ich bequem einen abschnarchen konnte. Super, wie sie sich durch die paar Tage durchbewegt hat. Eine coole Mum hab ich, das haben auch alle anderen bestätigt!

Wenn man durch Irland fährt, vor allem bei dem tollen Wetter, dann kommt man ja nicht aus dem schwärmen. Die Kulturlandschaft ist so lieblich und gepflegt, alles grünt üppig, Tiere grasen, Hecken und Baumriesen überall, die Artenvielfalt der Flora ist enorm, das Grün satt und intensiv! Dazwischen kleine, gepflegte Dörfer mit netten Pubs. Wir sind in den Westen und Südwesten gefahren, die populärste Route für Irlandneulinge wie uns, weil es dort die eindrucksvollsten Landschaften zu sehen gibt. Egal wo wir in diesen Tagen hinkamen, sagten die Leute, dass die Sicht aufgrund des Wetters nie so gut sei, was hatten wir für ein Glück!

Vorher aber machten wir noch einen Abstecher nördlich von Dublin, wo es die Tunnelgräber von Bru na Boinne in Newgrange und den Hill of Tara zu besichtigen galt.

Das Grab von Newgrange ist ein künstlicher Steinhaufen mit einem ca. 30 Meter langem engen Tunnel, durch den bei der Wintersonnenwende die untergehende Sonne für ein paar Minuten eine Grabkammer mit einem dünnen Sonnenstrahl erhellt. 5000 Jahre alt und sehr faszinierend.

Newgrange

Newgrange

Tunneleingang und behauener Stein davor

Tunneleingang und behauener Stein davor

Der Hill of Tara war der Sitz der irischen Hochkönige in keltischen Zeiten. Ein kleiner Hügel mit super Aussicht und oben dem phallischen „Stone of Coronation“.

am Hill of Tara

am Hill of Tara

Dann ging´s gen Westen. Sehr faszinierend, weil auf einem super Platz gelegen und mit einzigartigen keltischen Steinkreuzen ausgestattet, waren die Ruinen des Klosters von Clonmacnoise, dem ersten irischen katholischen Kloster, das später von den Wikingern zerstört wurde. Und von Irland aus hat sich ja das katholische Mönchstum erst über Europa verbreitet.

Clonmacnoise

Clonmacnoise

die schönsten keltischen Steinkreuze Irlands

die schönsten keltischen Steinkreuze Irlands

Unterwegs immer wieder kleine Stopps an schönen und im Bedarfsfall auch an „stillen“ Orten. Erstes Übernachtungsziel im Westen war dann die Stadt Galway, die Bohemian City in Irland.

Galway

Galway

Und in Galway waren wir mal wieder genau zur richtigen Zeit am richtigen ort. Unser Fahrer Joe hatte schon den ganzen Tag davon geschwärmt und im Radio war es auch das Hauptthema: Galway war an diesem Wochenende Etappenziel des weltweiten Hochseerennen „Volvo Ocean Race“, das von den Iren begeistert verfolgt wird, anscheinend die Formel 1 des Segelsports. Die Stadt wird deshalb eine einzige Party sein, die ihren Höhepunkt in einem gratis Open Air-Konzert von Sharon Shannon finden wird. „Wer ist Sharon Shannon?“, fragt sich da jemand wie ich, dessen musikalischer Geschmack ganz klar am anderen Ende der Bandbreite menschlicher Hautfarbe befindet. Der Freund der Irischen Musik, und das sind die Iren alle, zuckt aber bei dem Namen aus, denn SS ist DER SUPERSTAR der irischen traditionellen Musik. Naja, da muss man hin, soviel war klar, immerhin ist Musik immer ein Träger der Energie eines Landes, und um diese zu erfahren geht man ja auf Reisen.

concerto

concerto

Die ganze Stadt und der Hafen mit all den Docks waren gerammelt voll, ca. 60.000 Menschen sahen sich das Konzert an. Die Leute sind bei den Hits wie “Galway Girl” voll ausgefreakt und zugegeben – mir hat´s auch sehr gefallen, was die Sharon Shannon da aus ihrer kleinen Ziehharmonika rausgequetscht hat. Ein Fest der irisch-keltischen Leichtigkeit und Freude, wie es nicht besser hätte fallen können für uns! SUPER!

Hier zwei Kostproben auf Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=FDsd9Rd-gMI

http://www.youtube.com/watch?v=D95U-XVKbnI

Weiter ging ´s am nächsten Tag zu den berühmten Klippen von Moher, die 200 Meter tief und senkrecht in den Atlantik abfallen. Muy impressionante!

cliffs of Moher, 5km x 200m

cliffs of Moher, 5km x 200m

traumhaft schön

traumhaft schön

und noch einmal

und noch einmal

Unterwegs gibt ´s immer wieder was zu sehen. Weitere Höhepunkte waren der Nationalpark von Killarney und das Blarney Castle. Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite, es war ein Traum! Die Leute in Irland sind so offen, kontaktfreudig und lieb, als Österreicher packt man ´s ja kaum! Auch in den kleinen Städten am Land spielt sich sehr viel Leben ab, viele junge Leute und so was wie Nightlife. Die Institution Pub ist sowieso genial, weil dort wirklich alles zusammenkommt, von Jung bis Alt, traditioneller Musik bis neueste Dancetunes-super!

Mum beim Quatschen

Mum beim Quatschen

Killarney Nationalpark

Killarney Nationalpark

auch

auch

Blarney Castle

Blarney Castle

Idylle

Idylle

Zufrieden!

Zufrieden!

Was waren das für tolle Tage! Reiner Genuß, nicht mal familiärer Stress, alles super! So wie das Wetter sich präsentiert hat, war Irland für mich eines der Topreiseländer, in denen ich bisher war. Auch meine Mutter hat sich total in Land und Leute verliebt. Und ich weiß jetzt: die beiden Missionare im äthiopischen Busch sind richtige Iren, ein toller Menschenschlag! Man sieht sich wieder auf der grünen Insel, soviel steht fest. Thank you Ireland, the craik was grand! ABSOLUTE REISEEMPFEHLUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!

Cheers!

Cheers!

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Dublin

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Am 27.Mai sind wir in den Flieger nach Irland gestiegen. Ich hatte die Verantwortung auf mich genommen den ganzen Trip zu planen, meine Mutter sollte sich um nichts scheren müssen – das war der Deal. Leider hatte ich mich aber aufgrund anderwertiger Aktivitäten auch nicht mehr um besonders viel kümmern können und darauf vertraut, dass sich schon das richtige ergeben werde. Als Reiseprofi bin ich so auch schon oft genug gut gefahren.

Genauso profimäßig und mit entsprechender Freude wurde der Rucksack gepackt und der Billigflieger am 27. Mai bestiegen. Ziel Dublin.

Von Dublin sahen wir aus der Luft nicht sehr viel, da eine dichte Nebelschicht über der Stadt lag. Die letzten Tage daheim waren so schön gewesen, dass ich mich schon fragte, was mich da in der schönsten Zeit des österreichischen Jahres nach Irland zieht, wo es dort an über 270 Tagen im Jahr Regen gibt. Als wir bei eher frischen Temperaturen mit dem Bus in die Stadt fuhren, wusste ich noch nicht, dass der keltische Wettergott ein schönes Geschenk für uns parat hatte…

Schon am Weg ins Hotel fällt einem bei jeder kleinen Begegnung die nette Art der Leute auf, spätestens im Hotel dann die hohen Preise.

In Irland bezahlt man mit Euro, jedoch ist alles um ca. 30 % teurer wie bei uns daheim, weil die irische Wirtschaft bis vor ein paar Jahren so ein irres Wachstum hatte, dass die Iren die zweitbesten Verdiener in Europa nach den Luxemburgern wurden.

Von den hohen Preisen wollten wir uns aber nicht irritieren lassen, schließlich galt es diese einzigartige Reise zu genießen. Und genau das haben wir von der ersten Sekunde an getan.

Dublin ist ein nettes Städtchen und streift in den wichtigen Kategorien „nette Leute“ und „fesche Frauen“ gleich mal die volle Punktezahl ein. Die ebenfalls wichtige Kategorie „Essen“ wird auch super bedient, da die Iren von ihren Reisen jegliches Essen mit nachhause gebracht haben, das es auf der Welt gibt. Unter 15 Euro gibt’s aber höchstens ein Kebab oder einen BigMac. Das Bier ist in Irland besonders wichtig und auch gut, wie wir bald einmal festgestellt haben. Nightlife gibt es mehr als genug, an jeder Ecke wird gefeiert und Livemusik gespielt, auch unter der Woche ist was los bis zum Morgengrauen (das habe ich alleine erkundet). Bleibt noch das Wetter…Tja, da hatten wir Glück, denn nach wenigen Stunden unserer Anwesenheit kam die Sonne raus und sollte bis zu unserer Abreise nur noch planmäßig in der Nacht verschwinden. Nicht nur, dass wir in Irland schwitzten, die Genugtuung war noch größer, als ich hörte, wie kalt es in der Zwischenzeit daheim war.

beim ersten Spaziergang war es noch wolkig

beim ersten Spaziergang war es noch wolkig

...doch bald zog es auf...

...doch bald zog es auf...

...und dann war es nur noch genial!

...und dann war es nur noch genial!

Die Nächte sind übrigens aufgrund der hohen geografischen Breite um diese Jahreszeit recht kurz. Erst um zehn am Abend wird es finster. So konnten wir die langen Tage gut nutzen. Herumspazieren – Parks, Sehenswürdigkeiten und Leute anschauen.

alle gingen in den Park und genossen die sommerlichen Temperaturen - 25°

alle gingen in den Park und genossen die sommerlichen Temperaturen - 25°

Kids

Kids

die schöne Kathedrale des Nationalheiligen - St. Patrick

die schöne Kathedrale des Nationalheiligen - St. Patrick

Im Phoenix-Park, wo der alte Papst einst vor 1,2 Mio. katholischen Iren gepredigt hat

Im Phoenix-Park, dem größten Park Europas, wo der alte Papst einst vor 1,2 Mio. katholischen Iren gepredigt hat

Oft wird man angequatscht von den lieben Iren. Von frechen Mädels sowieso, aber auch von allen anderen möglichen Leuten, alle sind total kommunikativ und nett.

girls und wir

girls und wir

Das irische Englisch ist ganz gut zu verstehen. Je später es im Pub wird, umso schwieriger wird es dann, weil die Leute saufen schon SEHR viel…alkoholbedingetn Stress und Aggression hab ich dabei nicht bemerkt..

Guiness is good for you - and for me!

Guiness is good for you - and for me!

Insgesamt waren wir knappe 3 Tage in Dublin, diese haben wir echt genossen, zusammen und jeder auf eigene Faust – ganz unkompliziert, so wie es halt ist in Irland. Auch meine Mutter hat sich dabei sehr wohlgefühlt. Von Dublin aus sind wir dann 4 Tage ins Land hinausgefahren…

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Ein neues Projekt

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Die Zeit daheim war schön aber auch recht knapp, denn es war ja schon wieder ein anderes Projekt vorgesehen…so schön es daheim auch ist…wenn man Zeit und noch ein wenig Knete hat wie ich, muss man das schon ausnutzen.

Die freundlichsten Menschen, die mir jemals begegnet sind, hatten wir mit Nane in Äthiopien getroffen. Äthiopier natürlich!…ABER: aus all den freundlichen und offenherzigen Äthiopiern sind noch zwei besondere Figuren herausgeragt: Father John und Father Paddy, die zwei Missionare in Arba Minch und Dimeka. Kaum jemals hab ich Menschen erlebt, die so authentisch positiv, freundlich und offen waren, wie die Zwei. Nane hat das auch so gesehen, und hätten wir einen Freundlichkeitsaward zu verleihen, ginge er an die beiden!! Oft haben wir uns auf der Reise die Frage gestellt, warum gerade diese Typen so freundlich waren, wie wir es selber nie hinkriegen würden.

Weil sie Pfarrer sind? – Nicht unbedingt!

Weil sie seit Jahren in Äthiopien leben? – Sehr gut möglich!

Weil sie nicht soviel hackeln wie wir das im Büro daheim gewohnt waren? – Sicher sehr förderlich!!!!

Oder vielleicht auch, weil sie aus Irland kommen? – Die Freundlichkeit der Iren ist schon irgendwie sprichwörtlich, und schon oft hab ich schöne Begegnungen mit reisenden Iren gemacht.

Vermutlich ist es eine Kombination aus all den genannten Faktoren. Wie auch immer…als ich mich auf der Rückreise von Usbekistan in Istanbul befunden habe und es klar wurde, dass es bald heimgehen wird, hab ich beschlossen, dass ich nach Irland fahren will, um das herauszufinden und unseren keltischen Wurzeln dort wenig auf den Zahn zu fühlen, wo noch mehr davon sichtbar ist. Wäre mir in den letzten Jahren ja nie in den Sinn gekommen, weil ich immer nur ins Warme wollte. Doch irgendwie hat mich der Ruf erreicht und plötzlich brannte diese Idee in mir.

Es war auch klar, wem ich die Möglichkeit des Mitreisens anbieten wollte. Meine Mutter schwärmt immer sehr, wenn Bilder aus Irland und England in der Kiste flimmern. Sie war aber noch nie dort und gerade jetzt brauchte sie dringend einen Tapetenwechsel. Warum sie also nicht mit dieser gemeinsamen Reise beschenken?

„Ist ja auch gut für mich“, dachte ich. Schließlich soll eine Reise auch immer Abenteuer und Herausforderung sein. Und in Irland ist ja wie im Rest von Westeuropa alles nur schön, zivilisiert, nett und gut organisiert. Da spricht doch einiges dafür, dass man sich einen zusätzlichen Nervenkitzel verschafft, indem man jemanden aus der eigenen Familie mitnimmt. Sowas ist immer eine spannende Sache, so sehr man sich auch kennt und liebt! Ein soziales Experiment und eine super Chance, sich mal anders kennen zu lernen, in den Spiegel des verwandten Gesichtes zu schauen und das gemeinsame Karma ein wenig abzuarbeiten – verbunden mit einer schönen Reise. Ein Anruf aus Istanbul reichte und meine Mutter war schon so gut wie „im Boot“. „Super!“, hab ich mir gedacht, und auch ganz ein bißl „Na serwas, das kann was werden!“…Denn damit es sich auszahlt (nicht nur in punkto Herausforderung), haben wir gleich zwei Wochen eingeplant – eine in Irland, eine in England.

Daham is daham…

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…is daham!

Tja, was soll man sagen…ich reise für mein Leben gerne und mit dem Nane ist es einfach sensationell gut gewesen, aber: siehe Überschrift…

Erwin hatte es anhand meiner Usbekistangeschichte schon richtig diagnostiziert: ich hatte mich schon nach der Heimat gesehnt (um nicht das Wort Heimweh zu benutzen). So haben wir uns in Rom nach 3 Tagen gerne in den Zug gesetzt, sind wie gewohnt sofort eingepennt und wenige Stunden später waren wir in Villach.

Kaum zu fassen, dass man auf einmal wieder daheim ist nach all den Erlebnissen. Ein schönes Wiedersehen mit meinen lieben Eltern, die mich planmäßig am Bahnhof abholten. Und eine super Überraschung für uns drei: Meine Schwester Sigrid ist auch aufgetaucht! Ist das verrückte Huhn doch glatt extra von Wien mit dem Auto nach Villach geblättert um mich zu begrüßen und mit uns Abend zu essen um dann gleich wieder abzudampfen. Was für eine Freude!!!

Es standen erst einmal ein paar sehr erholsame Tage in Kärnten am Programm. Nichts tun, nicht viel reden, VIEL ESSEN (!) und das perfekte Frühsommerwetter am See genießen. Wie traumhaft es bei uns ist, wenn alles grünt und die Leute ob des guten Wetters gut drauf sind!

Ja, ich hab intensiv und in aller Fülle genossen, da ich ja schon wußte, daß es nur ein Kurzaufenthalt sein wird.

Kärnten, Tirol, Wien…ein einziger freudiger Trip voll schöner Wiedersehen mit lieben Menchen und Orten!! Und es hat einfach gutgetan! Ich hoffe, es ist niemand beleidigt, der jetzt nicht auf den Fotos ist…nur soviel: alle die ich getroffen habe, habe ich sehr gerne getroffen. Und es wären noch eion paar mehr gewesen, hätte die Zeit gereicht. Danke all den lieben Leuten, die mich mit Liebe und Wohlwollen durch das Leben begleiten.

ein super Regenbogen bei mir daheim

ein super Regenbogen bei mir daheim

Blick von meinem Lieblingsplatzl am Millstätter See aus

Blick von meinem Lieblingsplatzl am Millstätter See aus, Badetemperatur 20°

Herzensangelegenheit...der Besuch am Wilden Kaiser

Herzensangelegenheit...der Besuch am Wilden Kaiser...ist er nicht schön!

Treffen mit meinem Bruder Stefan

Treffen mit meinem geliebten Bruder Stefan...Viva la Hermandad!

in Wien...beste Freunde! Hannes und immer wieder Nane

in Wien...beste Freunde! Hannesto (re.) und immer wieder Nane!

mein zweiter Bruder Martin

mein zweiter Bruder Martin

Das Wiedersehen hatte viele Aspekte, die ich alle sehr genossen habe! Ich kann sagen, dass ich in jeglicher Hinsicht reich beschenkt wurde…Danke und bis bald!

DANKE NANE!!!!!!!!!!!!!!!

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Geliebter Nane,

die Reise mit dir war einfach super! Danke dafür und für unsere schöne Freundschaft, die sogar dieses Projekt unbeschadet überstanden hat! Es ist ja schon fast kitschig, wie gut wir miteinander ausgekommen sind! Ja, es gibt keine Worte, die beschreiben können, wie sehr ich dich liebe, außer vielleicht:

“I love you, Moussa!” 😉

Und damit jetzt nicht der falsche Eindruck entsteht, dass du nur lieb bist, gibt es an dieser Stelle das (bisher unveröffentlichte) Foto, welches am besten und doch humorig zeigt, dass du auch ein echt “wilder Hund” bist! Auch eine schöne Qualität von dir, die in dir drinsteckt und in einem angenehmen Verhältnis zu den anderen steht!

In Liebe und Dankbarkeit, Dein Jörgus

Roma Eterna

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Nach Rom wollte ich ja schon längst einmal fahren, und wie könnten wir auf unserer Reise durch die Kulturen an Rom vorbeifahren…geht nicht!

Wir waren 3 Tage in der ewigen Stadt, die soviel zu bieten hat, dass man ruhig viel länger dort bleiben könnte. Jedoch hatten wir auch nicht mehr die Ruhe für einen langen Aufenthalt, da der Nordwind uns schon förmlich den Geruch des Specks von daheim in die Nase geweht hat…

Drei Tage in Rom sind geradegenug um im Schnelltempo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, ohne dass man dabei auf den Genuß des guten Futters und Kaffees verzichten muss. Bezüglich der Sehenswürdigkeiten galt es ohnehin eine Auswahl zu treffen, da nach 7 Monaten Reise eine gewisse Sättigung nicht zu leugnen war.

Ich hab mir gleich einmal die prominenten Reste des antiken Roms angeschaut, Kolosseum, Palatin, Forum Romanum, etc. Am meisten fasziniert da ganz klar das Kolosseum. Schon irre, wenn man da drin steht und bedenkt, was da alles stattgefunden hat. Irre Spiele, Ausdruck der Dekadenz der alten Römer, Schiffsschlachten, Mord und Totschlag,…angeblich sollen im Kolosseum zwischen 300.000 und 500.000 Menschen und Millionen Tiere gestorben sein. So ist es heute nicht nur ein Beweis für die hochstehende Baukunst der alten Römer sondern auch ein Mahnmal gegen die Todesstrafe. Und eine Topattraktion für Touris wie mich.

...und innen

...und innen

Triumphbogen und Palatin vom Kolosseum aus

Triumphbogen und Palatin vom Kolosseum aus

und immer wieder die kulturinteressierten Schlümpfe...auch in Rom

und immer wieder die kulturinteressierten Schlümpfe...auch in Rom

als ob Caesar von den fotografierenden Touris schon genug hätte

als ob Caesar von den fotografierenden Touris schon genug hätte

Zusammen mit Nane haben wir den Vatikan besucht, die Villa Borghese, die Katakomben in der Via Appia und vieles mehr…unglaublich, wie vollgestopft mit Kunstschätzen und Architektur diese Stadt ist. An jeder Ecke gibt es was zu sehen. Das Wetter war herrlich und ganz Rom war auf den Plätzen und in den Straßen unterwegs. Am letzten Tag gab es noch einen Riesenplatzregen am Nachmittag, den ich im Petersdom abgewartet habe. Rom ist eine geniale Stadt und jeder, der noch nicht dort war, sollte SOFORT hinfahren und nicht so lange drauf warten wie ich. Über die Italiener brauch ich sowieso nichts schreiben. Jeder kennt sie, man mag sie oder nicht. Ich mag sie recht gerne.

auf der Spanischen Treppe

auf der Spanischen Treppe

der Pantheon von außen

der Pantheon von außen

und innen

und innen

der Trevibrunnen, in den pro Tag durchschnittlich 4000 Euro geworfen werden

der Trevibrunnen, in den pro Tag durchschnittlich 4000 Euro geworfen werden

das jüngste Gericht in der sixtinischen Kapelle-30 Meter hoch!

das Jüngste Gericht in der sixtinischen Kapelle-30 Meter hoch!

Petersplatz und -Dom

Petersplatz und -Dom

Das war meine Romgeschichte in aller Kürze.

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Assisi

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In Italien war vor allem ein Besuch in Rom fällig, das hab ich mir schon seit Jahren gewünscht. Am Weg von Ancona, wo wir mit der Fähre an Land gegangen sind, haben wir noch in Assisi vorbeigeschaut, um dem Heiligen Francesco die Ehre zu erweisen und uns das Pilgertum der Italiener mal anzuschauen.

Wenn man am Bahnhof von Assisi aussteigt, sieht man schon die wunderbar am Hügel angelegte Stadt. Wir sind nicht in der Stadt selber sondern am Campingplatz im Tal herunten abgestiegen, was sich nachträglich als sehr angenehm erwiesen hat, da wir Ruhe hatten, während oben in der Stadt ein Riesenrummel ablief.

Es war ja das WOchenende mit dem ersten Mai, das Wetter war brilliant und so waren wohl zigtausend Besucher in der Stadt, die sich durch die engen Gassen von Kirche zu Kirche wälzten. WIr sind es entspannt angegangen wie die meisten anderen Laute auch, und sind ohne Stress da hingegangen, wo uns der Weg geführt hat. Die Kirche zum Heiligen Francesco ist sehr sehenswert, mein Lieblingsplatz war aber oben am Hügel bei der alten Festung, wo weniger Leute und dafür viel frische Luft und Weite zu finden waren.

In Assisi wird alles getan, um die Leute bei Laune zu halten, und auch ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Pliger kaufen Devotionalien aller Art, man kann sich mit einem Typen, der als Christus verkleidet ist, gemeinsam fotografieren lassen und seinen Segen empfangen, und vieles mehr. Bei der Vielzahl von Pilgern fällt es einem schon auf, dass sich im Volk der Gläubigen auch gar nicht so wenige Leute befinden, die einen leicht gestörten Eindruck machen und das religiöse Eifern anscheinend nicht so gut vertragen.

Unser Eindruck, der bleibt: Assisi ist ein nettes Städtchen mit schönen Kirchen und einer angenehmen Atmosphäre. Dem Heiligen Franziskus, der ein Rebell war und seine Liebe zur Natur und dieser Welt lebte, würde das heutige Assisi aber mit der Kommerzmaschinerie vielleicht gar nicht so gefallen. Ein Tag hat uns gereicht, der war dafür sehr nett und angenehm.

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Assisi

Assisi

die Kirche vom Franceso

die Kirche vom Franceso

...und die von Clara

...und die von Clara

Gedränge in den Strassen

Gedränge in den Strassen...

...und die Idylle auf meinem Platzl

...und die Idylle auf meinem Platzl

der Ort war ein einziges Spettaculo

der Ort war ein einziges Spettaculo

Jesus lebt, ganz gewiss!...aber wohl nicht genau in der Form

Jesus lebt, ganz gewiss!...aber wohl nicht genau in der Form

Ende gut, alles gut!

Ende gut, alles gut!

Heimkommen nach Athen

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Mein letzter Aufenthalt in Athen war schon viele Jahre her und fand noch seinerzeit zusammen mit meinen Eltern statt. Ein paart Tage in Athen waren fixer Teil aller unserer Griechenlandreisen. Nicht aufgrund der großen Sehenswürdigkeit der Stadt sondern vor allem deshalb, weil die beste Jugendfreundin meiner Mutter in Athen lebt.

Olga ist waschechte Griechin, hat mit meiner Mutter in Österreich die Schulbank gedrückt und spricht perfekt Deutsch. Gemeinsam mit ihrer Familie haben wir früher viele schöne Reisen durch Griechenland gemacht und bis heute besuchen sie meine Eltern jeden Sommer. Für mich und meine Schwester Sigrid war Olga immer wie unsere griechische Tante, die uns auch stets dementsprechend verwöhnt hat.

Olga gehört also zu meiner Familie. Also war es selbstverständlich für mich, dass unsere Griechenlandreise mit Nane auch nach Athen führen sollte. Olga hat nicht nur über Monate meinen Reiseblog aufmerksam verfolgt (Danke!) sondern war auch schon durch den “Geheimdienst” über unser mögliches Anrücken informiert worden. Es folgte eine liebe Einladung via Mail nach Athen, der wir von Arachova aus gerne gefolgt sind.

Was dann kam, war Balsam und wie Heimkommen für uns müde Reisende. Olga hat uns mit dem Auto vom Bus abgeholt, uns ihre gemütliche Wohnung zum Daheimfühlen geöffnet und eigentlich überlassen und uns mit einem offenen Herzen und allen nur erdenklichen griechischen Köstlichkeiten begutet.

Das Anwachsen unserer Speckschichte, welches in Arachova begonnen hatte, wurde in Athen noch beschleunigt, und so konnten wir voller Energie die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erkunden. Für Nane war es das erste Mal in Athen und es hat ihm sehr getaugt. Die Stadt an sich ist auch sehr nett, überall gibt es feine Cafes und die Straßen sind voller Leben und fescher Menschen.

So hatten wir 3 super Tage mit lieben Menschen. Athen ist immer eine Reise wert, ganz klar!

Hier nur ein paar Fotos

die Akropolis von unten

die Akropolis von unten

Parthenon

Parthenon

und das Erechtheion

und das Erechtheion

Blick über die Stadt, der Hügel rechts ist der Lykavittos

Blick über die Stadt, der Hügel rechts ist der Lykavittos

AM Lykavittos hat man die beste Aussicht über Athen, außerdem steht dort – wie könnte es anders sein – eine Georgskirche. Die letzte auf dieser Reise, gell Nane!

am Lykavittos

am Lykavittos

da schaut er, der Nane

da schaut er, der Nane

in der Taverna mit Olga, Maria und Michalis. Man beachte die Grösse der Steaks

in der Taverna mit Olga, Maria und Michalis. Man beachte die Grösse der Steaks!

Liebe Olga, noch einmal vielen Dank für deine Gastfreundschaft und Liebe, auch an Maria!Man sieht sich wieder in Griechenland und/oder Österreich.

Sehr zufrieden und um ein paar Kilo schwerer sind wir von Athen direkt nach Patras am Peloponnes gefahren und haben dort eine Fähre bestiegen, die uns über Nacht nach Ancona in Italien gebracht hat.

das Tschinaggel

das Tschinaggel

das Schiff war leer, der Nane ist sofort eingepennt und hat wohl sein Steak nachverdaut

das Schiff war leer, der Nane ist sofort eingepennt und hat wohl sein Steak nachverdaut

Sonnenuntergang an Deck

Sonnenuntergang an Deck

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„Panigyraki“ oder: ein ganzes Dorf feiert in unseren Namen

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Mit Meteora und Delfi hatten wir zwei der vielen großartigen Sehenswürdigkeiten am griechischen Festland gesehen. Doch gilt unser Interesse nicht nur alten Bauwerken, sondern vielmehr den Menschen, ihrer Kultur und dem Leben. All das sollten wir in Arachova weiter kennen lernen. Der 23. April ist der Tag des Heiligen Georgs, nicht nur in Griechenland sondern auch bei uns. Wie in allen Ländern der Ostkirche wird der Heilige Georg in Griechenland schwer verehrt, er ist sogar Nationalpatron. Arachova feiert ihn besonders, da hier irgendwann in grauer Vergangenheit eine erfolgreiche Schlacht gekämpft wurde, in der mit Hilfe des Heiligen Georgs die Türken zurückgeschlagen wurden. Und ein besonderes Fest dauert in Griechenland nicht einen oder zwei, sondern gleich drei Tage. Da haben wir schon geschaut. Gerade erst war das Ostergrillen vorbei, sollten schon wieder hunderte Lämmer aufgespießt und für drei Tage gefeiert werden.

Wir sind am ersten Tag des Festes mal zaghaft von Delphi mit dem Bus nach Arachova gefahren. Dort drehten sich schon die Lämmer am Feuer, bewacht vom jeweiligen Clanchef und seinen gelehrigen Nachkommen. Der Name des Festes, „Panigyraki“, klingt ja in unseren Ohren schon wie eine griechische Speise und unsere auch kulinarischen Erwartungen sollten nicht unerfüllt bleiben. Wir spazierten durch den Ort und kamen an dutzenden Grillstätten vorbei, wo schon überall die Musik spielte und die Nachbarn bei Wein und kleinen Häppchen zusammenstanden. Ein besonders netter Einheimischer namens Theodoros (kurz Theo) hat uns gleich ordentlich Wein eingeschenkt und uns in sein Haus gezerrt, wo schon die ganze Großfamilie geifernd auf das knusprige Lamm wartete. Mit Theo sprachen wir Englisch, ein großer Teil der Familie sprach aber Deutsch weil eine zeitlang in Deutschland wohnhaft. Außerdem saß Roland aus Kalifornien am Tisch, ein griechisch sprechender Kalifornier, der seit 20 Jahren jedes Jahr zu diesem Fest kam, ein begeisterter Griechenlandfan also, der auch vom Bürgermeister des kleinen Örtchens schon die „Schlüssel zur Stadt“ überreicht bekommen hat.

Das große Essen ging los, es gab genug von allem und es war traumhaft gut. Wir hatten eine Mordsgaudi mit den Griechen! So macht Reisen Spaß! Wir fragten spaßhalber, ob man hier jeden Tag so esse, worauf feist grinsend die Antwort kam: „Nein, nicht jeden Tag…alle drei bis vier Stunden!“. Nachdem uns auch Roland mit vollem Mund erzählt hatte, was hier in den nächsten Tagen noch los sein werde, beschlossen wir, unser Quartier umgehend von Delphi nach Arachova zu verlegen und hier die nächsten 2 Tage zu verbringen. Unsere neuen Freunde freuten sich über unsere Präsenz auch deshalb, weil wir die Namen der Heiligen tragen, die dieser Tage gefeiert werden. Das Fest fängt am 23. April mit Georg an und hört am 25. mit Markus auf. „Yassas, Jorgos und Marcos“, hieß es. Für die Griechen ist der Namenstag übrigens wichtiger als der Geburtstag, also waren wir hier goldrichtig gelandet.

Die nächsten Tage waren super. Der Morgen wurde jeweils mit Böllerschüssen aus riesigen Kanonen am Kirchplatz eröffnet, nach der Messe ging man für den Rest des Tages ans Feiern. Die stämmigen Jünglinge wetteiferten in archaischen Disziplinen wie Steinheben und Seilziehen. Alle anderen begnügten sich mit Zusehen und lukullischen Genüssen.

Das dreitägige Fest gipfelte in der großen Schlußfeier am Kirchplatz. Das ganze Dorf, ca. 2000 Leute trat in griechischer Tracht an. Eine Kapelle spielte alte Hymnen, ein riesiges Festbankett war aufgebaut, wo jeder zu köstlichem Lamm vom Grill, Salat, Feta und vor allem Wein geladen war. Super!

Nach dem stundenlangen Essen, als alle Mägen gefüllt und die Wangen langsam vom Wein gerötet waren, wurde dann der fröhliche Reigen von den Dorfältesten eröffnet. Mit pathetischem Blicke wurde im Rhythmus der Trommel das Lied des Heiligen Georg angestimmt, welches für die nächsten Stunden durchgesungen werden sollte. Die Alten feuerten mit uralten Knarren Freudessalven in die Luft und tanzten zur Musik. Irgendwann bildeten die Jungen ihren eigenen, viel wilderen Reigen und es wurde ordentlich einer abgetanzt. Auch Roland war gut getarnt inmitten der Einheimischen, mit griechischer Tracht. Beim Tanz waren wir leider nur Zaungäste, aber gern gesehene. Dauernd kam ein alter Grieche um mit uns anzustoßen. Wir waren so ziemlich die einzigen Touristen im Ort.

Am Ende des Reigens formierte man sich um die Kirche, umrundete diese gemeinsam dreimal, um dann gemeinsam die 260 Stufen von der Georgskirche ins Dorf hinunter zu schreiten, wo dann auf den Strassen wild und lange in die Nacht hinein weitergetanzt und gefeiert wurde.

Was für ein Fest! Was könnte es auf Reisen besseres geben, was will man mehr?! Es war ein bunter, lebendiger Reigen, ein Tanz, ein freudiges Zusammenkommen von Alt und Jung, Mann und Frau, Musik und Gesang, Speis und Trank sowie Alkohol und Schusswaffengebrauch! Letztere Kombination ist nicht zur Nachahmung empfohlen, ging aber an den besagten 3 Tagen unter dem Schutze Georgs noch einmal gut aus. Das Fest in Arachova und die Gastfreundschaft der Griechen reihten sich in die ganz großen Highlights dieser Reise ein.

Zufrieden bestiegen wir nach Markus´ Namenstag den Bus nach Athen, das ich sehr gut kenne und das für mich persönlich noch stets ein Ort größtmöglicher Gastfreundschaft war…

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Die sehenswerten FOTOS und vor allem VIDEOS, bitte ich auf Nanes Seite anzusehen, da ich an meinem derzeitigen Aufenthaltsort nichts hochladen kann. www.reisekreise.net

Die Meteora Klöster und Delphi

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Die berühmten Klöster von Meteora waren an den orthodoxen Osterfeiertagen leider geschlossen, also verbrachten wir diese in Ruhe am Campingplatz. Am Dienstag nach Ostern wurde leider das Wetter schlecht und es wurde recht ungemütlich, kalt und nass. Die Klöster haben wir letztendlich nur von außen gesehen, und zwar im Schnellverfahren in einer Regenpause mit dem Moped. Dennoch sehr schön, und ich kannte sie ja schon, auch von innen! Einfach faszinierend, wie man hier seinerzeit den bizarren Sandsteintürme Refugien des Glaubens aufgesetzt hat.

Da es nicht mehr zu regnen aufhörte, wollten wir die Schlechtwetterphase zur Weiterfahrt in unsere nächste Station Delphi nutzen. Gerade nach Ostern war es gar nicht einfach ein Busticket zu bekommen und so brauchten wir tatsächlich einen ganzen Tag für die ungefähr 250 Kilometer lange Strecke mit 3maligem Umsteigen. Das Busfahren ist in den weniger entwickelten Ländern, wo die Leute keine Privatautos haben und darauf angewiesen sind, schon viel effizienter als hierzulande und im Rest Europas. Wer den österreichischen Postbus kennt, weiß, was ich meine. Egal! In Delphi sind wir sehr spät angekommen und haben leider nur ein schleißiges Quartier gefunden, wo wir die Nacht richtig durchgefroren haben – wieder einmal! Da hatten wir noch keine Ahnung, was uns in den nächsten Tagen Tolles erwarten wird…

Fixer Programmpunkt war für uns so wie für alle anderen Besucher Delphis die Besichtigung der antiken Stadt mit den Ausgrabungen. Das antike Delphi ist wunderschön an einem sonnigen Südhang gelegen mit Blick über ein Meer von Olivenbäumen bis hinaus zum Golf von Korinth und die alten Griechen sahen dort den Nabel der Welt. Zwischen den namhaften Tempeln des Apoll und der Athene herumspazierend kann man die friedliche und liebliche Atmosphäre in der malerischen Umgebung genießen. Derzeit blüht und grünt auch alles. Das berühmte Orakel von Delphi haben wir weder gefunden noch befragt, es hat ja auch schon seit einem Weilchen keinen Parteienverkehr mehr…

Ich war damals mit meinen Eltern schon in Delphi und der Umgebung, wo wir schöne Zeiten verbracht haben. Speziell in Erinnerung hatte ich ein kleines Bergdörfchen namens Arachova, das ein paar Kilometer bergaufwärts liegt und mir und meiner Schwester damals ganz besonders gefallen hatte. Und gerade dorthin sollte es uns auch diesmal ziehen. Wir hatten zufällig herausgefunden, dass wir wieder mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein könnten. Der Tag nach unserer Ankunft in Delphi war der 23. April, ein wichtiger Tag für die Griechen im Allgemeinen und die Arachovianer im Speziellen…

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Die sehenswerten FOTOS bitte ich auf Nanes Seite anzusehen, da ich an meinem derzeitigen Aufenthaltsort nichts hochladen kann. www.reisekreise.net